ÖPNV-Talk für Österreich

  • Someone know why in the "Wiener U-Bahn" the stations "Gasometer" and "Zipperstraße" did not keep the expected name, respectively "Altes Gaswerk" ans "Hyblerpark"? (like we see here-you go already to min. 5:53)

    Better to be silent and look stupid, rather than talking and taking away all doubt.

  • Someone know why in the "Wiener U-Bahn" the stations "Gasometer" and "Zipperstraße" did not keep the expected name, respectively "Altes Gaswerk" ans "Hyblerpark"? (like we see here-you go already to min. 5:53)

    I am not 100% sure, but I think it's the same reason they changed the bus station "Lugner City" into "Moeringgasse" and "Krankenhaus Lainz" to "Klinik Hietzing". Because of politics, a little (lack of) money and polical correctnes.

  • Muss hier mal etwas entstaubt werden:

    Und schonmal eine Warnung vorneweg: Das Problem der Langsamfahrstellen besteht wirklich, ich weiß nicht wie oft ich in den letzten Wochen das Gefühlt hatte, zu fuß schneller zu sein. Die Erklärung dazu ist aber ein Gerücht aus dem Tramwayforum (was eigentlich das am besten informierte Forum ist, was die Wiener Öffis betrifft). Aber wie gesagt: Ein Gerücht.


    Bei der U-Bahn in Wien scheint es momentan riesige Problemchen zu geben. Momentan sind dort gerade Messzüge unterwegs, die die Schienen auf Toleranzabweichung vermessen. Und siehe da, es scheint wohl so, als ob so gut wie alle vorhandenen Gleisanlagen (auch Neubauabschnitte, eröffnet vor weniger als vier Jahren) nicht den Toleranzen entsprechen und somit das eigentlich sehr flotte Netz im Vergleich zu anderen Städten nun zu gefühlt einer kompletten Langsamfahrstelle (manchmal nur mit 15 km/h anstatt 80) verkommen ist =O Grund dafür ist scheinbar, dass sich irgendwer gedacht hat, die Schienen der U-Bahn müssen !ab jetzt! anhand der Toleranzen einer Hochgeschwindigkeitsstrecke (230 km/h +) bemessen werden... Und somit gesellt sich eine Langsamfahrstelle zur nächsten... Nur da wo der Messzug noch nicht unterwegs war oder wo die Toleranzen wie durch Wunder eingehalten wurden, geht's noch mit 80km/h voran. (: Auch wurden die Fahrpläne in einer Nacht und Nebelaktion heimlich ausgetauscht, sodass die U4 beispielsweise schon 5 Minuten an Fahrzeit draufbekommen hat. (von 28 auf 33 Minuten) Und man hat wohl drauf gehofft, dass es niemand merkt oOD

  • Aufgefallen ist mir das natürlich auch schon, zuerst dachte ich, dass es nur die U1 zwischen HBF und Taubstummengasse betrifft. Ich dachte, es wären fehlende Wartungsarbeiten wegen der Lockdowns.

    Heißt das also, dass ich wegen der Veränderung irgendwelcher Normen jedes Mal in Oberlaa zum Bus laufen muss?

    Weiß man, wer für dafür verantwortlich ist? Aus meiner Sicht hat es ein bisschen so gewirkt als wäre das erst mit dem Wechsel in der Stadtregierung aufgekommen. Ich weiß aber nicht inwiefern soetwas Bundes- oder Länder- oder Europasache ist.

  • Scheint wohl echt so. Und mit jeder Langsamfahrstelle wirds nur noch unerträglicher..

    Deine Frage kann ich leider nicht beantworten, das Insiderwissen ist nicht so meine stärke ^^° Aber vielleicht gibts ja hier im Forum noch wen, der da ein bisschen Licht ins dunkel bringen kann :P Glaube aber es muss Bundes oder Ländersache sein. Solche Probleme scheints ja sonst nirgends zu geben...

  • Ich als Straßenbahnfahrer kann insofern meinen Senf dazu geben, dass es zwar schon vor vielen Monaten in einem öffentlichen Interview seitens Wiener Linien hieß, dass es im Lauf der nächsten Jahre (bis 2025) zumindest im Sektor Straßenbahn deutlich weniger Langsamfahrstellen geben wird. Das Problem ist aber, dass trotz Dutzender Gleisbauarbeiten mehr Stellen dazu kommen, als ausgebessert werden können. Und da rede ich nicht von kleinen Problemen, die im Lauf weniger Wochen in der Nacht geschweißt werden können.


    Alleine die Linien, die ich fahre haben fast ein Dutzend Stellen, wo wirklich der ganze Unterbau und pro Stelle knapp hundert oder mehr Meter Gleis ersetzt werden müssen. Kostenfrage auf jeden Fall, aber es gibt auch noch so viele Ferien, in denen sowas gemacht werden kann und das ist teilweise ein Muss bei den Stellen, wo diese Langsamfahrstellen liegen. (wirklich enorme IV-Auswirkungen hätten z.B. Hütteldorfer Straße X Johnstraße, Burggasse X Breite Gasse, Dommayergasse X Hietzinger Hauptstraße, etc) Da würden stark frequentierte Straßen gesperrt oder von 3 auf eine Spur laufen, abbiegen verboten, etc.)


    Und dann gibt es auch noch Stellen, wo man sich denkt: "25 statt 50 zu Fahren ist ja kein so großes Problem, das kann schon 2-3 Jahre warten". Ein gutes Beispiel ist in der Rauscherstraße der Linie 5. Da diese Beschränkung aber mehrere hundert Meter lang ist und zwischen zwei eh schon weit entfernten Stationen nur 1 Minute Fahrzeit herrscht, ist das trotzdem eine Belastung für den Fahrplan.


    Das wirklich Schlimme ist aber: Um den ohnehin (vor allem an Wochenenden) sehr straffen Zeitplan zu halten, gibt man als Fahrer dann vielleicht an anderer Stelle etwas mehr Stoff als man sonst müsste, was dort wiederrum die Gleise kaputt macht und kaum ist die Geschwindigkeit bei Straße AB weg, gibt's nen Weichenschaden bei Straße XY, weil man dort etwas schneller unterwegs war. Das ist dann ein Rad, aus dem man nur mit viel Geld (in Form von Bauarbeiten, Fahrzeitlockerung oder Intervall-Ausdünnung) oder anderer Politik ausbrechen kann. Und das ist in Wien leider ein eher schwieriges Thema.