Erste Gehversuche mit dem Map-Editor

  • Nachdem mit Blender im Moment nichts mehr weitergeht aufgrund der teilweisen Inkompatibilität der 2.80 zu Lotus und der Unbedienbarkeit von 2.79 habe ich jetzt mal begonnen mit dem Map-Editor zu experimentieren.

    Also erst mal alles reingezogen, was an Tutorials und Lexikoneinträgen zu finden war und dann hinein ins Ungewisse.

    Und dann kam erst mal die große Ernüchterung. Kein Vergleich mit Blender, was Frustpotential angeht, aber mit 30 Jahren Windows-Erfahrung bin ich auch nicht wirklich weitergekommen, die Bedienung nach Intuition führt auch hier mehr in die Irre als zum Ziel. Stellenweise fühle ich mich tatsächlich fatal an Blender erinnert.


    Daher auch von mir der klare Wunsch nach der Undo-Funktion. Ich habe im Forum schon gelesen, dass das wohl in der verwendeten Engine problematisch ist, aber es geht leider nicht anders. Adventures, bei denen man vor jeder Aktion speichern musste und nachdem man von einem von der Decke fallenden Klavier erschlagen wurde, den letzten Save wieder geladen hat, war in den 80ern. Heute gibt es entweder eine Undo-Historie (selbst Blender hat sowas) oder es ist wirklich alles völlig intuitiv bedienbar und idiotensicher.


    Zweiter großer Wunsch wäre eine Vereinheitlichung und Vervollständigung der Doku. Es verwirrt extrem, wenn ich im Lexikon lese, dass ich erst Gleise verlegen soll und später die Trassierungselemente ergänzen muss, während im Video das Vorgehen genau umgekehrt ist.


    Dritter großer Wunsch wäre eine Verbesserung der Benutzerführung. Sehr häufig landen Elemente (Gleise, Randstein, Gehsteig, Asphalt...) an einer völlig anderen Stelle als erwartet. Man muss also nachbessern, aber wie? Drag und Drop der Anfasspunkte scheitert. Wie gehe ich vor, wenn mein Randstein 10cm zu kurz ist oder der Gehsteig hartnäckig immer wieder auf der falschen Randsteinseite landet? Hier könnte man durch angepasste Cursor, Tooltips und erweiterte Kontextmenüs (evtl. auch kontextsensitive Hilfe) dem verwirrten Anwender einige Panik abnehmen.


    Klingt jetzt erst mal voll negativ, ist aber wirklich konstruktiv und nicht als bashing gemeint. Lotus braucht viele viele Anwender, sonst ist der günstige Preis nicht haltbar. Und Content muss aus vielen Quellen sprudeln, also müssen viele zukünftige Map- und Fahrzeug-Entwickler leicht und frustfrei in die Tools hineinfinden. Arbeit für die man kein Geld bekommt, muss Spaß machen.

    Optimal wäre, wenn jeder mit seinem Zug in seiner Stadt fahren kann. Dahin sollte die Reise gehen. Das muss nicht perfekt werden - so viel Zeit hat kein Hobbyentwickler - aber zufriedenstellend machbar sein.

    Für die Perfektion gibts dann die Payware Addons.


    So, genug Senf für heute dazugegeben, ich fahr jetzt noch ne Runde durch München.

  • Huhu,


    erst einmal danke für das schön geschriebene Feedback. :D

    Daher auch von mir der klare Wunsch nach der Undo-Funktion.

    Die Entfernen-Taste funktioniert schon ganz gut und ist bei meiner Tastatur mittlerweile so gut abgenutzt, wie WASD. ^^


    Zweiter großer Wunsch wäre eine Vereinheitlichung und Vervollständigung der Doku. Es verwirrt extrem, wenn ich im Lexikon lese, dass ich erst Gleise verlegen soll und später die Trassierungselemente ergänzen muss, während im Video das Vorgehen genau umgekehrt ist.

    Viele Wege führen nach Rom. So eine Best-Practice gibt es nicht, jedoch ist es natürlich richtig, bei dem Erstellen einer Rails-Karte mit den Gleisen beginnt. Ehrlich gesagt, man misst, gerade bei einer realen Karte, die Gleise aus. Am Ende gibt es die ein oder andere Parallele zwischen Trassierungselement und Gleis, sodass hoffentlich niemand bei einer Busmap das Terrain nicht verformen kann, weil es keine Gleise gibt. :giggle:


    Drag und Drop der Anfasspunkte scheitert.

    Zum Glück. :omg: Es ist wichtig, ein sauberes, zusammenhängendes Mesh als Oberfläche in LOTUS zu bauen. Bei einer ungenauen Bauweise entstehen mehr Löcher im Terrain als in einem Schweizer Käse. Der Retter in der Not ist dabei der Knickmodus. Damit lässt sich alles in geraden Bahnen verbinden. Bei kurvigen Angelegenheiten hilft es, erst die Kurve zu bauen und die Geraden später daran zufügen.


    Aller Anfang ist schwer und auch wenn der Editor nicht den gängigen Konzepten folgt, stellt sich der Erfolg meist schnell ein. :)


    Greets

  • Erstmal finde ich es super, dass Du Dich mit dem Editor beschäftigst. Je mehr dies tun, desto größer wird der "Omsi"-Effekt (heißt dann in Zukunft "Lotus"-Effekt, was aber nichts mit abperlenden Flüssigkeiten zu tun haben sollte ;)).

    Ich habe mich in den Editor reingebissen, weil ich es unbedingt wollte. Dazu gehörten bestimmt einige größere Fragezeichen über meinem Kopf, jedoch habe ich dann auch die Ausdauer besessen, alles Mögliche durchzuprobieren. Muss dazu sagen, dass ich immer noch von manchen Funktionen überrascht werde bzw. garnicht wußte, dass so manches funktioniert.
    Sicherlich wäre ein Handbuch, in dem alles bis auf´s I-Tüpfelchen beschrieben wird, sinnvoll. Aber bei der Vielzahl von Funktionen und Möglichkeiten habe ich große Zweifel, dass dies jemand in die Hand nehmen würde, da er schlicht und einfach von der Masse überrollt werden würde.

    Wie hast Du Dir z.B. Blender beigebracht? Sicherlich nicht dadurch, in dem Dein erstes Objekt eine filigrane Lokomotive sein sollte. Nein, eher warst Du stolz, daß es Dir gelungen war, eine Kugel auf einem Würfel zu positionieren. Und da war dann wohl Deine Neugier geweckt und Du hast Dich immer tiefer mit der Materie beschäftigt.

    Und so läuft es mit dem Editor: ich hatte ein paar Verständnisfragen erklärt bekommen (war ja nur den Omsi-Editor gewohnt) und dann fing ich an zu Bauen und "Rumzuexperimentieren". Und so verfeinerte man seine Art zu Bauen.

    Dein Beispiel "erst Gleis oder Terrainelement". Ist beides. Ich baue auf Hamburg ´78 (aufgrund vorhandener Höhenparameter) zuerst das Element, dieses folgt aber den Gleisen. :S

    Wie erkläre ich es: ich habe einen Straßenabschnitt in Lokstedt, auf dem die Gleise verlaufen (sollen). Das Terrainelement soll seine Mittellinie genau zwischen den Gleisen haben. Also lege ich das Terrainelement genau mittig der Straße, lasse die Fläche des Elementes nach Eingabe von Breite, Länge und Höhenmaßen rechnen, lege den Gleismittenabstand fest, der von der Terrainelementmittelline (was für ein Wort) je zur Hälfte nach oben/unten festgelegt wird.


    Baue ich z.B. fiktiv (wie auf meinen Testkarten), lege ich ein Gleis, gebe für dieses alle Werte ein (Länge, Neigung) und "parallele" (nachdem ich eine Referenzlinie für den halben Gleismittenabstand gesetzt habe) ein Terrainelement zum Gleis. Nach dem Rechnen des Elementes lösche ich das Gleis vorsichtshalber wieder und lege es neu, dieses mal parallel zum Terrainelement.

    Ich könnte nun vieles weiter und detailierter erläutern, aber dann würde ich wohl die ganze Seite hier füllen. Wie Du bemerkst ist nur dieser winzig kleine Ausschnitt der Möglichkeiten schon jetzt sehr erklärungsintensiv und womöglich auch für manchen verwirrend. Aber beigebracht habe ich es mir durch endloses Rumprobieren mit "Ach so!!"-Effekt. Und wer es nicht ausprobiert und sich da reinfuchst, wird schnell frustriert sein. Vermutlich liegt es einem auch einfach nicht (wie mir zum Beispiel Blender überhaupt nicht liegt, ich kriege es nicht in den Schädel).


    Wer detailiert bauen möchte, kommt nicht drumherum, sich in den Editor einzuarbeiten. Und je höher der Anspruch an einen selbst, desto mehr Zeit solltest Du dafür investieren. Nochmal als Beispiel das Element (dieses Mal in 3D ;) ) =

    Element (= Orange) hat eine Länge von 50 m, Bauzeit nur für dieses Element liegt bei 1,5 - 2 Stunden und ist noch nicht fertig. Für eine aufwändige Kreuzung musst Du mit minimum 20 - 30 Stunden rechnen.

    Der Lotus-Editor kann unglaublich viele Sachen (dagegen ist der Omsi-Editor ein Malen nach Zahlen), und die alle bedienen (nicht beherrschen) zu können, setzt eine entsprechende Vorbereitung voraus.
    Vorplanung ist eh das A und O.


    Das war nun echt viel Geschreibsel. Aber ich wollte nur verdeutlichen, dass jeder den Editor bedienen kann, wenn man sich entsprechend dahinter setzt. Jedem Recht machen, ist eh nicht möglich, da wir alle unterschiedliche Vorgehens- und Verständnisweisen haben. Aber dass es geht, sieht man mittlerweile an so manchen Veröffentlichungen.

  • ... Und Präsentationen.


    Ich bin seit der ersten Stunde des Mapeditors dabei, und musste auch erst so manche Sachen lernen. Zudem habe ich einige Rückschläge hinter mir. Aber ich beisse mich immer weiter durch, und die Ergebnisse werden immer schöner. Extremst Zeitaufwendig ist das Basteln schon. Aber was im Editor jetzt schon möglich ist (und der ist ja noch nicht mal ganz fertig, was den Funktionsumfang angeht), ist schon der Wahnsinn...


    Übung macht den Meister.

  • Die Entfernen-Taste funktioniert schon ganz gut

    Yepp, das ist das Undo für HINZUGEFÜGTE Elemente, die man noch wiederfindet. Wenn man sie nicht wiederfindet oder sie sich nicht anklicken lassen, ist das schon mal Pech. Oberpech ist aber, wenn man mehr GELÖSCHT hat als man wollte und dann verzweifelt versuchen muss, die herabhängenden losen Enden wieder zu verbinden. So habe ich heute einige Stunden damit verbracht, Gehsteige zu verlegen, wobei mir relativ häufig der Bürgersteig an der falschen Seite des Randsteins gelandet ist. Habe ich den Gehsteig dann weggelöscht, war der Randstein auch mit weg. Was ein Subspline ist und wie man das hinzufügt oder entfernt, darauf bin ich dann mehr versehentlich mit der Nase im Forum geknallt.

    jedoch ist es natürlich richtig, bei dem Erstellen einer Rails-Karte mit den Gleisen beginnt

    Öööhm, täusche ich mich, oder ist das Video-Tutorial von dir, in dem du mit den Trassierungselementen beginnst?

    Ehrlich gesagt, man misst, gerade bei einer realen Karte, die Gleise aus

    Das ist eher mein geringstes Problem. Ich sitze auf einem Fundus an Gleis- und Fahrzeugplänen. Wobei ich am Anfang gar nicht so anspruchsvoll bin, dass die Darstellung aus Openstreetmap nicht für den Einstieg reichen würde.

    Meine Karte wird eh semi-real, da sie von einer politischen Entscheidung ausgeht, die in der Realität anders gefallen ist. Im Prinzip stammt die Basis von 1970, ergänzt um sinnvolle Änderungen, ohne Kannibalisierung.

    Die Höhen sind da schon eher ein Problem...

    Der Lotus-Editor kann unglaublich viele Sachen (dagegen ist der Omsi-Editor ein Malen nach Zahlen),

    Das ist glaube ich eins meiner größten Probleme. Ich komme eben NICHT von Omsi1/2. Daher habe ich natürlich immer dann Probleme wenn etwas als "genau wie in Omsi" erklärt wird.


    Wie hast Du Dir z.B. Blender beigebracht?

    Eigentlich gar nicht. Ich habe eher schreiend die Flucht ergriffen.

    Etwas naiv habe ich mir ein gar nicht billiges Buch gekauft, nachdem ich gemerkt habe, dass die Blender-Entwickler wohl noch nie etwas über Windows-GUI-Konzepte gelesen haben. Damit wollte ich Schritt für Schritt kapieren, wie man in Blender modelliert. Leider ging nicht mal das, denn der Autor hat wohl das Ganze heruntergeschrieben ohne es parallel auszutesten. Es kam also etwas völlig anderes heraus als laut Buch passieren sollte.

    Aber nachdem mir niemand anders Nürnberger Fahrzeuge bauen wird, muss ich irgendwie reinkommen in die Geschichte.

    Also mischt mein seniler Schädel diverse Tutorials von Capt'n Unbrauchbar, Blender für Zusianer, die gesammelten Werke von Grant Abbit und allerlei aus dem Forum zusammen, um irgendwie aus der Summe einen gangbaren Weg zu finden. Und wenn der Blender Frust zu groß ist, spiele ich mit dem Map-Editor.

    Nein, eher warst Du stolz, daß es Dir gelungen war, eine Kugel auf einem Würfel zu positionieren

    Bei Blender hatte ich bisher eigentlich keine "stolzen" Momente. Wirklich stolz war ich vor einigen Jahren, als es mir gelang, einen im Internet gefundenen für MSTS gebauten GT8S unter OpenRails zum Laufen zu bringen. Ich bin dann tagelang mit dem Teil herumgefahren und habe ständig die Türen auf- und zugemacht.


    Aber dass es geht, sieht man mittlerweile an so manchen Veröffentlichungen.

    Und das stimmt mich optimistisch. Aber Lotus ist ja noch EA, also ist jetzt auch die Zeit für Wünsche, Vorschläge und sachliche konstruktive Kritik. Es geht ja nicht um herummotzen (kann ich auch, aber das hilft ja nicht weiter), sondern darum, ein schon sehr gutes Produkt immer besser zu machen.

  • Drag und Drop der Anfangspunkte geht irgendwie ?/. Hab ich aber immer nur beim hektischen Rumklicken während das Terrain geladen wurde erlebt. Ansonsten hat es nicht funktioniert.9.9

  • Huhu,


    auch wenn wir hier eher diskutieren, möchten wir nicht Kritik wegargumentieren. Dagegen steht natürlich, dass es Konzepte und Vorgehensweisen im Editor gibt, die durch eine Undo oder Drag'n'Drop Funktion für feste Elemente absolut torpediert würden. ;) Daher sind da die Kompromissmöglichkeiten eher gering.


    So habe ich heute einige Stunden damit verbracht, Gehsteige zu verlegen, wobei mir relativ häufig der Bürgersteig an der falschen Seite des Randsteins gelandet ist.

    Wie bist du dazu vorgegangen? ?/


    Öööhm, täusche ich mich, oder ist das Video-Tutorial von dir, in dem du mit den Trassierungselementen beginnst?

    Mag sein, dass bei den ersten Tutorials diese Vorgehensweise noch gesagt wurde. Diese ist aber wie schon geschrieben nicht falsch. Aufgrund dessen wollte ich jedoch nicht das komplette Video im Nachgang herunternehmen oder neu afnehmen.


    Die Höhen sind da schon eher ein Problem...

    Der Bayernatlas auf geoportal.bayern.de wird dann sicherlich dein Freund werden. :D


    Etwas naiv habe ich mir ein gar nicht billiges Buch gekauft, nachdem ich gemerkt habe, dass die Blender-Entwickler wohl noch nie etwas über Windows-GUI-Konzepte gelesen haben.

    Nun gut, Blender würde ich eher der Linux-Ecke zuschreiben. Da würde ich auch wenig auf Windows-GUI-Konzepte geben. 9.9


    Greets

  • Etwas naiv habe ich mir ein gar nicht billiges Buch gekauft, nachdem ich gemerkt habe, dass die Blender-Entwickler wohl noch nie etwas über Windows-GUI-Konzepte gelesen haben.

    Nun gut, Blender würde ich eher der Linux-Ecke zuschreiben. Da würde ich auch wenig auf Windows-GUI-Konzepte geben. 9.9


    Greets

    Einer der Konzepte von Blender ist, dass Blender auf jedem Betriebssystem gleich funktionieren soll, somit können die Eindows-GUI-Konzepte kaum genutzt werden.

    "Ich kann, weil ich will, was ich muss!" - Kant

  • Undo ist auch nicht immer so einfach zu implementieren. Da gibt es zwei grundsätzliche Ansätze: Man speichert immer eine bestimmte Anzahl von vorherigen Zuständen und stellt beim Undo jeweils den vorigen wieder her oder man führt eine Aktionsliste und führt beim Undo eine Invertierungsfunktion der letzten Aktion aus. Der erste Ansatz braucht viel Speicher, beim zweiten muss jede Aktion auch invertierbar sein und man muss diese Invertierungsfunktionen zusätzlich implementieren.

  • Wie bist du dazu vorgegangen?

    Verkehrt natürlich.

    Randstein verlegt, danach versucht, den Gehweg als neues Spline an das innere der beiden Quadrate zu kleben. Leider ist oft nur eines davon sichtbar oder anklickbar und Zack war der Gehweg auf der Straße. Danach den Gehweg angeklickt, ENTF und weg war der Randstein.

    Irgendwann abends habe ich dann die Sache mit den Subsplines im Forum entdeckt und plötzlich brauchte ich an den Straßenecken auch keine Gehweg-Polygone mehr. Dass verschwundene Markierungen manchmal durch Neuberechnen des Kartenausschnitts wieder auftauchen habe ich auch irgendwann nachts dann festgestellt.

    Hat man sich erst mal an so einem Problem festgebissen, kann man leider oft erst aufhören, wenn die Müdigkeit zu stark wird. Oder wenn Bier alle ist.

    Aufgrund dessen wollte ich jedoch nicht das komplette Video im Nachgang herunternehmen oder neu afnehmen.

    Schon klar, ich bin ja auch froh über jedes brauchbare Tutorial, das ich auftreiben kann. Wenn man noch überhaupt gar nichts weiß, kann man aber nur schwer unterscheiden zwischen richtig/falsch und aktuell/veraltet. Auch zwischen echtem Bug und dem bekannten "Anwender zu dumm error" fällt die Unterscheidung noch echt schwer.


    Blender würde ich eher der Linux-Ecke zuschreiben. Da würde ich auch wenig auf Windows-GUI-Konzepte geben

    Ist eben nur blöd für den Anwender, wenn er mit einem Programm aus der Freakshow dann umgehen soll, ohne selbst Freak zu sein. So was kann sich normal nur SAP erlauben.

    Der Bayernatlas auf geoportal.bayern.de wird dann sicherlich dein Freund werden

    Oha, DAS sieht jetzt wirklich wie der Beginn einer intensiven Freundschaft aus. Da hat sich unsere bayerische Besatzungsmacht ja mal wirklich nützlich gemacht.

    Ich sehe schon, die nächsten Nächte sind gerettet. Muss heute Bier holen.

    Vielen Dank für die Tipps!

  • Einer der Konzepte von Blender ist, dass Blender auf jedem Betriebssystem gleich funktionieren soll, somit können die Eindows-GUI-Konzepte kaum genutzt werden.

    Oh weh, dieses Argument kenne ich aus der Java-Ecke, gerne gepaart mit dem Totschlagsargument "plattformunabhängig".

    In der Realität heißt das dann leider meistens "funktioniert überall gleich schlecht oder gar nicht"


    Ein Bedienkonzept an sich hat mit Frameworks und Programmiersprachen oder auch System-APIs wenig zu tun. Eventhandler für Mausklicks, Toolbars und Menüs kann ich in jeder beliebigen Sprache implementieren. Beim Design einer Oberfläche sollte berücksichtigt sein, wie ein normal versierter Anwender am leichtesten intuitiv damit zurechtkommt, d.h. die Oberfläche sollte in der Mehrzahl der Fälle so reagieren, wie der Anwender es erwartet. Das beste Handbuch ist das das ich niemals brauche.


    Dabei ist Windows nicht nur aufgrund des Lebensalters am Weitesten fortgeschritten, sondern auch das System mit der mit Abstand größten Anwenderzahl. Wer am Computer arbeitet arbeitet mit Windows. Linux ist hipp aber im Alltag zu teuer. Apple hat höchstens der Chef als Statussymbol, die Arbeit macht die Sekretärin dann mit Windows. Aber auch unter Windows kann man gegen die Konzepte programmieren. Sieht man ja bei SAP. Fluchende Anwender sind dann garantiert.


    Nö, sorry, Blender sieht so aus, als hätte man einfach mal auf der grünen Wiese ohne Konzept losprogrammiert und dann immer wieder Flicken drangeklebt, bis überhaupt keiner mehr durchgeblickt hat. Inzwischen scheinen sie es ja gemerkt zu haben, die Version 2.8 sieht ja ein ganzes Stück besser aus. Nur blöd, dass Lotus mit dem was man mit diesem Nudeleditor zusammenstöpselt dann nichts anfangen kann. Aber warten wir mal ab, Blender wäre nicht das erste Produkt, bei dem gestrichene Features mit dem ersten Wartungsupdate wieder eingeführt werden müssen. Kennt man auch von Microsoft.

  • Apple hat höchstens der Chef als Statussymbol

    Mal kurz Off-Topic:

    Völliger Unsinn! Deine Abneigung gegen alles ausser Windows, und auch gegen alle anderen Bedienkonzepte sind ja schon sehr ausgeprägt.

    Ich bin täglicher Windows Nutzer. Trotzdem komme ich auch um Mac's nicht drum rum, und das hat rein gar nix mit Status zutun.
    Im Bereich der Medienproduktion, egal of Film/Video/TV/Musik/Print wirst du nicht eine ersthafte Firma oder Bildungseinrichtung finden die nicht mit Mac's arbeitet. Das hat gute Gründe. Dass die Leute sich für geil halten, und zuviel Kohle haben, ist schon mal keiner davon.

  • Moinsen ,

    Helmut denk dir nichts ich komm da auch immer durch einandern was nun als erstes kommt 9.9 (Tassen / Gleise)


    Probier grad den Schönberger Strand nach zu bauen (neu bzw. schon etwas ältere Heimat der alten Hamburger V2+V2e / V3+V3e und auch andere Fahrzeuge aus Norddeutschland)

    https://www.vvm-museumsbahn.de/?id=200


    Zum Glück hat Rolf und Team schon paar Oberleitungssachen dem Mapeditor zur freien Verfügung gestellt so das ich mir da keine sorgen machen muß ^^


    Dir noch viel Spaß und gutes gelingen


    Gruß die leicht Nieselnde Ostseeküste

  • Gerade im Forum entdeckt:

    Berlin Gemeinschafts-Projekt - Koordination

    Quote

    Hiermit kündige ich mit, von allen Projekten erstmal zurück zutreten, da der Map Editor für mich eine unmögliche möglichkeit darstellt eine Map ordnungsgemäß zu Bauen und zu erstellen.

    Es fängt bei den Trassierungselemente an und endet bei dem verlegen von gleicsen die im Boden verschwinden oder auch über dem boden schweben und eine Lösung nicht zu finden ist.

    Mich demotiviert das ganze nur noch und ich habe keine lust mir deswegen meine Laune jedes mahl versauen zu lassen, weil ein gleis mit allen tricks und kniffen nciht das macht was man möchte.

    Da ist nun genau das passiert, was ich angedeutet und befürchtet hatte. Frust statt Spaß, also Ende der Arbeit.


    Zum Glück gebe ich nicht so schnell auf, dazu bin ich zu alt und zu stur.

    Als wirklich sinnvolle Kombination hat sich eine gut abgewogene Mischung aus Map-Editor und Jever-Pils herausgestellt.

    Und wenn alles nichts mehr hilft, fahre ich ein Stück durch München, freue mich auf Düsseldorf und Hamburg und im Sog der Vorfreude will ich dann wieder unbedingt Nürnberg haben, so dass ich am nächsten Tag doch wieder weiterschraube und -fluche.

    Vielleicht schaffe ich es irgendwann ja doch, meine Versuchs-Straße bei der ich im Original jedes Schlagloch persönlich kenne nach Lotus zu kriegen ohne dass eine Gebirgslandschaft entsteht.

  • Nun, man braucht eben Durchhaltevermögen und sollte sich bei Problemen nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Es ist ja offensichtlich nicht so, dass man mit dem Editor keine guten Ergebnisse erzielen kann, denn diverse Screenshots und Veröffentlichungen beweisen das Gegenteil. Warum derjenige nicht zurechtkam, geht für mich aus dem Beitrag nicht wirklich hervor.

    Der Editor kann schon deutlich mehr als der OMSI-Editor, damit steigt aber natürlich auch die Komplexität. Dass die Bedienung hier und da nicht optimal sein mag ist klar. Ich halte es in diesen Fällen für sinnvoll, konkrete Verbesserungsvorschläge an Marcel zu richten. Das ganze Konzept, wie LOTUS-Maps gebaut werden, wird er allerdings gewiss nicht mehr umschmeißen, das wäre auch nicht in unserem Sinne.

  • Gerade im Forum entdeckt:

    Berlin Gemeinschafts-Projekt - Koordination

    Quote

    Es fängt bei den Trassierungselemente an und endet bei dem verlegen von gleicsen die im Boden verschwinden oder auch über dem boden schweben und eine Lösung nicht zu finden ist.

    Heute ist mir aufgefallen dass man die Gleise die im Boden verschwinden rechts Mausklick anklicken kann und dort irgendwas mit "nach Höhe ausrichten" steht. Wenn man das anklickt kommt das Gleis auf die richtige Höhe.

  • Wenn man das anklickt kommt das Gleis auf die richtige Höhe.

    Das war definitiv der Tipp des Tages, ich werde ein Pils auf dein Wohl leeren!

    So schnell wird aus meinem Schluchtengebirge eine sanfte Hügellandschaft. Die Straße sieht immer noch nicht aus wie ich mir das vorstelle, aber verglichen mit dem Zustand vorher liegen da Welten dazwischen. Die jetzige Buckelpiste ist irgendwie sogar unfreiwillig realistisch :).

    Der Trick funktioniert nicht nur bei Gleisen, sondern auch bei Trassierungselementen. Meine Randsteine und Polygone wollen noch nicht so recht mitmachen, aber wahrscheinlich lauert da auch irgendwo ein Trick, den ich noch nicht gefunden habe.

  • Komisch, dass ich keine bzw. nur kleine Probleme damit habe. Die Ergebnisse stellen mich mehr als zufrieden. So geht es wohl auch vielen anderen, die mit dem Editor mittlerweile gut zurecht kommen.


    Ein Programm erlernt sich nicht mit Computer einschalten und zwei Tasten drücken. In der Regel sitzt der Fehler meist vor dem Computer, ich nehme mich da selbst von nicht aus. Man müsste mal schauen, was derjenige falsch macht.


    Problem ist, dass viele wenig Geduld haben und recht schnell Ergebnisse sehen wollen. Anstelle mal eine Testkarte zwecks probieren der Funktionen anzufangen, startet man eine reale Karte mit hohem Anspruch und wundert sich, dass es nicht auf Anhieb klappt. Der Editor soll alles können (er kann seeeehr viel), aber am besten nur mit 3 mal klicken.


    Jeder von uns hat bei Null angefangen, einem liegt es halt mehr, einem anderen weniger. Aber es geht ... ;)


    Kleiner Tipp: lege mal ein Trassierungselement, lasse es rechnen, markiere es blau, lege darauf ein paralleles Gleis oder Spline, lasse es rechnen. Und dann schaue dir das Ergebnis an ... :)

  • In der Regel sitzt der Fehler meist vor dem Computer

    Da suche ich im Regelfall auch zuerst. Im Programm sehe ich das Problem normal erst dann, wenn ich den selben Fehler immer wieder mache, weil ich mangels Doku intuitiv vorgehe. Das gibt bei Lotus zwangsläufig einen kleinen Deadlock, weil es beim jetzigen Entwicklungsstand auch nicht wirklich sinnvoll für die Entwickler sein kann, jetzt schon eine umfangreiche Doku zu schreiben, die man dann dauernd wieder ändern müsste. Der Pionier hat eben einfach den Pfeil im Rücken. EA ist nicht Beta und schon gar nicht Release.

    Problem ist, dass viele wenig Geduld haben und recht schnell Ergebnisse sehen wollen

    Ist heute so. Jeder fordert seine "Rechte" ein und ist immer weniger bereit auch selbst etwas zu tun. Zum Glück bin ich alt genug, um einzusehen, dass manche Dinge weder heute noch morgen noch dieses Jahr unbedingt fertig sein müssen.

    Anstelle mal eine Testkarte zwecks probieren der Funktionen anzufangen, startet man eine reale Karte mit hohem Anspruch und wundert sich, dass es nicht auf Anhieb klappt

    Jein. Meine Karte IST eine Testkarte, genau wie mein Blender-Machwerk ein Testwagen ist. Beides werde ich noch sehr sehr oft wegschmeißen. Aber an einem "realen" Objekt lerne ich leichter, weil ich mich leichter tue, wenn ich genau weiß wie das Ergebnis aussehen MUSS.

    Bei meinem Blender-Buch mit den Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die sich dann als falsch herausgestellt haben, war mir relativ schnell wurscht, wie eine Dampflok oder ein Tintenfisch aussieht und ich mache eben irgendwie weiter, egal wie das am Ende wird. Wenn ich aber in Nürnberg die Schmausenbuckstraße baue oder den TW201.2 dann sehe ich vor dem geistigen Auge wie das aussieht oder mal ausgesehen hat. Dann dengle ich solange daran herum bis das Ergebnis passt (bisher eben nicht) oder ich einen Punkt erreiche, an dem ich die Sackgasse erkenne, den Grund verstehe und weiß wie ich statt dessen verfahren sollte, nachdem ich neu begonnen habe.

    Bei früheren Sackgassen war das am Fahrzeug z.B. die Dachform, dann die Front mit ihrer exotischen Krümmung, momentan hänge ich daran, wie man Fenster und Türen sinnvoll reinschneidet, ohne dass Schweizer Käse entsteht, und wie das Ganze überhaupt noch texturiert werden kann, nachdem ich mit den Faces zu sehr geschlampt habe. Neben dem reinen Bedienen des Tools kommt auch noch das Entdecken eines sinnvollen Workflows dazu. Früher habe ich mich zu Tode gebevelt, inzwischen komme ich fast komplett ohne aus. Nur wenn ich dann zum 2835. Mal mein Objekt zerstöre, weil die linke Maustaste etwas völlig anderes tut als sie soll, oder ich die benötigte Funktion in keinem der wahllos verteilten Menüs finde, dann fahre ich eben hin und wieder aus der Haut.

    Kleiner Tipp: lege mal ein Trassierungselement, lasse es rechnen, markiere es blau, lege darauf ein paralleles Gleis oder Spline, lasse es rechnen. Und dann schaue dir das Ergebnis an ..

    Das klappt eigentlich recht gut. Und dann mein selbstgebautes Reihenhaus (das in dieser Straße nicht das geringste verloren hat) mit reinzustellen, sieht richtig herzerwärmend aus, besonders wenn dann nachts das Licht angeht (nachdem ich endlich verstanden habe, wozu die ganzen Texturdateien da sind). Blöde wirds z.B. an den Einmündungen der Seitenstraßen, DIE Treppe möchte ich nicht mit dem Auto runterfahren oder - typisch Schmausenbuckstraße - wenn dann die Straßenbahntrasse nach halbrechts in den Wald abbiegt, die Straße aber geradeaus weitergeht. Da soll später mal ein Bus fahren, der kann auch schlecht Treppen steigen.

    Genau da lauert dann wieder die Intuition. Irgendeiner dieser unzähligen Anfasser muss doch der richtige sein, um das falsch liegende Teil an die richtige Stelle zu ziehen. Da kommt dann der Frust wieder auf, wenn sich der Anfasser entweder nicht anklicken lässt oder etwas völlig anderes passiert, als die Intuition erwartet. Wenn kurz danach ein "ach so, ich Depp" Moment kommt, ist alles wieder gut, aber wenn ich einfach nicht kapiere, was ich jetzt wieder falsch gemacht habe, dann :X:X:X.


    Je frustrierter ich über meine eigenen Mißerfolge bin, um so mehr Respekt habe ich wiederum vor den Werken, die schon im Workshop zu sehen sind und ihren Autoren. Erst wenn man sowas selbst probiert hat man wirklich eine Vorstellung, was für eine Sch... Arbeit selbst in kleinen Karten und einfachen Fahrzeugen steckt.


    So, jetzt muss ich nochmal nach München. Neues Mainboard, neue CPU, neue GPU. Zeit für "Tu es nicht". Doch, genau das tu ich jetzt!

  • Jein. Meine Karte IST eine Testkarte, genau wie mein Blender-Machwerk ein Testwagen ist. Beides werde ich noch sehr sehr oft wegschmeißen. Aber an einem "realen" Objekt lerne ich leichter, weil ich mich leichter tue, wenn ich genau weiß wie das Ergebnis aussehen MUSS.

    Das ist in dem Sinne die richtige Vorgehensweise, dass du keinen Topic "Ich baue jetzt Nürnberg" verfasst hast, dessen Inhalt zwei Gleise auf einem Trassierungselement ist. Nur um dann nach 2 Wochen zu sagen, dass es zu schwer ist oder der Editor es unmöglich macht. In den knapp 15 Jahren, in denen ich nun schon durch Simulatorforen geistere, war/ist ständig an der Tagesordnung, dass Projekte kommen und gehen. Entweder mit Gebrüll und Getöse oder still und heimlich. ?/


    Je frustrierter ich über meine eigenen Mißerfolge bin, um so mehr Respekt habe ich wiederum vor den Werken, die schon im Workshop zu sehen sind und ihren Autoren.

    In der Theorie könnte jeder für sein Problem einen Topic erstellen; wir antworten, insofern möglich, darauf. Dazu zählen aber gerade im Map Editor eine Tonne an Screenshots, die wir benötigen, um wirklich gut und schnell zu helfen. Ich bin nicht dafür, dass sich jemand in seiner Freizeit mit frustrierenden Aufgaben herumschlägt. Auf der anderen Seite müssen sich die Leute auch helfen lassen. Widerum auf der anderen Seite wäre es schön, sich in Geduld zu üben, wenn das Problem komplexer ist. Alles nicht so einfach. 9.9


    Wegen der Doku noch kurz 2 Cents: Der Editor gibt ja keine Vorgehensweise vor. Somit können wir maximal die Funktionen vorstellen. Wann am Ende welche Funktion wie genutzt wird, ist jedem selbst überlassen. Ich hatte mal überlegt ein step-by-step Tutorial zu machen, was ich dann aber verworfen habe. Falls jemand eine zündende Idee hat, lasst es mich wissen. :)


    Greets

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