Realistisches Fahren Tipps

  • Hallo ihr lieben,


    Ich wollte mal fragen ob die "pros" unter uns eventuell ein paar Tipps haben wie z. B. mit welcher Geschwindigkeit fährt mann über weichen, wie sieht es mit Kurven aus etc. Eventuell wäre auch die Idee einer Fahrschule fürs Endgame nicht übel.


    LG. Angus

  • Hallo


    Also bei meinen Betrieb (Meterspur) ist es so geregelt spitzbefahrene weichen 15km/h und stump befahren bis zu 25km/h.

    Na bei kurven hängt vom radius ab diese können 10km/h bis zu 40km/h sein es gibt auch welche die werden durch Geschwindigkeitssignale angezeigt was du fahren darfst.

    Und Geschwindigkeiten bei Straßenbahnen gilt folgendes sind die Gleise mit dem Straßenverkehr gemischt gilt 30 bis 50 km/h bei getrennten Gleisen (Schotter oder Rasengleis) gilt bei Meterspur technische Höchstgeschwindigkeit 70km/h.


    LG

  • Also die normalen weichen, Stumpfweiche sowie Spitzweiche dürfen in Berlin mit 20 km/h befahren werden, ist es eine Federweiche dann nur 15 km/h und verriegelt eine Weiche nicht. Dann 10 km/h mit Warnblinker.

  • sind die Gleise mit dem Straßenverkehr gemischt gilt 30 bis 50 km/h

    Gilt dann nicht ganz einfach dieselbe Geschwindigkeitsbeschränkung wie für den übrigen Verkehr? Warum sollte eine Straßenbahn mit 30 bis 50 km/h durch einen Bereich fahren dürfen, wo sonst nur 20 km/h erlaubt sind?

  • Bei uns ist es wie folgt geregelt:

    Spitzbefahrene Weichen mit Signalisierung W1-W3 = 15 km/h

    Spitzbefahrene Weichen mit Signalisierung W11-W13 = 30 km/h

    Weichen in Tunnelanlagen = 30 km/h

    Weichen auf den OEG-Eisenbahnstrecken: bis zu 80 km/h


    Stumpfbefahrene Weichen und Kreuzungen = 20 km/h


    Es gibt auch noch Weichenbereiche, die mit geringerer Geschwindigkeit befahren werden müssen. Diese werden mit der Geschwindigkeitstafel G2a separat gekennzeichnet.


    Kurven oder anderes werden aufgrund Erfahrungswerten beigebracht, nennt man dann auch Streckenkenntnis, oder werden über Geschwindigkeitstafeln geregelt. Bei manchen Kurven ist es reine Gefühlssache, die Multigelenkfahrzeuge geben teilweise recht drastische Rückmeldungen (Schläge), wenn eine Kurve zu schnell befahren wird, aber so lernt man es. Hochflurfahrzeuge mit Jacobs-Drehgestellen sind da wesentlich gnädiger.

  • Roland15 Ich habe schon manchmal den Eindruck gehabt, ihr schleicht so ein bisschen mit den Fahrzeugen durch die Stadt. Andererseits wird man dann auf der OEG sehr überrascht wieviel die Variobahnen doch unter der Haube haben... ;)

  • Dann musst mal zu mir auf der 4 aus und in Richtung Bad Dürkheim .... mit einem RNV8 kommt man locker auf 80, mit den GT6 geht halt nicht mehr als 70 (da riegeln sie ab). In der Stadt gelten recht viele Tempolimits (siehe oben), auch sind an manchen Stellen Geschwindigkeitsprüfungen (V-Prüfung), wäre schlecht, wenn man gebremst wird (gibt Ärger).

    Die vielen Kreuzungen in den Innenstädten machen auch keine höheren Geschwindigkeiten möglich, dafür musst Du dann etwas mehr in die Stadtteile. So darf auf eigenen Gleiskörpern zwischen 50 und 70 gefahren werden, nur in den Innenstädten erreichst Du das aufgrund der Verkehrsdichte, Kreuzungen und Haltestellenabstand natürlich nicht. Es geht ja in erster Linie um Sicherheit und nicht die Geschwindigkeit.

  • Gilt dann nicht ganz einfach dieselbe Geschwindigkeitsbeschränkung wie für den übrigen Verkehr? Warum sollte eine Straßenbahn mit 30 bis 50 km/h durch einen Bereich fahren dürfen, wo sonst nur 20 km/h erlaubt sind?

    Die Geschwindigkeit ist bei straßenbündigen Bahnkörper im Regelfall nie größer als die erlaubte Geschwindigkeit für den restlichen Straßenverkehr - die Straßenbahn obliebt darin genauso den Regeln der StVO, wie auch jedes anderes Straßenfahrzeug. Tendenziell gibt es sogar Stellen, wo die erlaubte Geschwindigkeit aufgrund der Begebenheiten (bei engeren Straßen z.B.) sogar nur 40km/h statt erlaubten 50km/h nach StVO beträgt.


    In Streckennetz Düsseldorf z.B. sind mir als Ausnahme hiervon nur wenige Fußgängerzonen bekannt, wo die Straßenbahn mit 20km/h fahren darf, während ansonsten Schrittgeschwindigkeit gelten würde (auch für die Straßenbahn, wenn keine Ausnahmereglung vorliegt).


    Neben solchen "streckenseitigen" Begrenzungen mag es auch andere betriebliche Gründe geben, z.B. Fahrzeugstörungen, wodurch die Geschwindigkeit z.B. auf 30km/h reduziert wird (Ausfall eines Motors z.B.).

  • Also ich möchte mich schon jetzt erstmal für den vielen Input bedanken. Hab mir jetzt so für mich mal einen kleinen Merksatz wegen Geschwindigkeiten bei Weichen gemacht Stumpf darf man etwas schneller drüber als Spitz und Stumpf ist quasi wenn ich nicht abbiegen kann :)

  • Also die normalen weichen, Stumpfweiche sowie Spitzweiche dürfen in Berlin mit 20 km/h befahren werden, ist es eine Federweiche dann nur 15 km/h und verriegelt eine Weiche nicht. Dann 10 km/h mit Warnblinker.

    ja, über unverriegelte weichen wird mit max 10 gefahren aber nicht mit warnblinker! Der Warnblinker wird genutzt um dem Nachfolgezug anzuzeigen dass man die weiche manuell verstellt, und dieser nicht schon den Stellkontakt befährt. Ist die Weiche dann von hand verstellt worden, kann, sollte der Warnblinker wieder abgeschaltet werden.


    Grüsse...

  • Also die normalen weichen, Stumpfweiche sowie Spitzweiche dürfen in Berlin mit 20 km/h befahren werden, ist es eine Federweiche dann nur 15 km/h und verriegelt eine Weiche nicht. Dann 10 km/h mit Warnblinker.

    ja, über unverriegelte weichen wird mit max 10 gefahren aber nicht mit warnblinker! Der Warnblinker wird genutzt um dem Nachfolgezug anzuzeigen dass man die weiche manuell verstellt, und dieser nicht schon den Stellkontakt befährt. Ist die Weiche dann von hand verstellt worden, kann, sollte der Warnblinker wieder abgeschaltet werden.


    Grüsse...

    das stimmt nur zur Hälfte, ist nach der Handverstellung eine verriegelung vorhanden dann kann man den Warnblinker aus machen und der Nachfolge Zug kann den Kontakt befahren und sein stellbefehl abgeben. Ist allerdings nach der Handverstellung keine verriegelung vorhanden, sollte die Warnblinkeranlage eingeschaltet bleiben solange man mit dem Zug die Weiche befährt damit der Nachfolgezug erst dann den Kontakt befährt wenn der Zug vor ihm mit dem letzten Drehgestell die beweglichen Teile der Weiche verlassen hat. Die Gefahr ist sonst gegeben das die Weiche unter dem Vordermann gestellt wird.

    Diese Vorgehensweise ist übrigens auch bei den historischen Fahrzeugen Pflicht, da sie obendrein leichter sind als die modernen Wagen. Der Sperrkreis der Weichen erkennt die historischen Wagen. Die Weiche würde sich unter dem Fahrzeug stellen sobald der Nachfolger den stellbefehl abgibt.

  • Bitte erlaubt mir auch hier den Hinweis: Wie so ziemlich überall bei der Straßenbahn, gibt es auch hier unterschiedliche Regelungen je nach Betrieb. Im günstigen Fall sollte eine Weiche in der gewollten Endlage anliegen und ein evtl. vorhandes Weichenlagesignal auch die Endlage und Verschluss anzeigen - die genaueren Spielregeln bei Abweichungen kann und darf der Betriebsleiter durch seine örtlichen Anwiesungen bestimmen.


    Es mag hier grundsätzlich ein paar Regelfälle geben, die sich jedoch bei Störungen schon je nach Betrieb unterscheiden können. Hinzu kommt, dass es fast immer irgendwelche Exoten gibt in einen größeren Streckennetz, wo dann weitere Besonderheiten gelten.

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