Blender - Und wie fange ich an

  • Ein neues Programm kennen zu lernen, ist für jeden eine Zeitraubende Geschichte. Gerade dann, wenn es ein Programm ist, mit dem man auf einem 2D Monitor, ein Objekt erstellen möchte, was für das Auge 3-Dimensional aussehen soll. Und genau darum soll es hier gehen. Ich habe mich dran gesetzt und meine Erfahrungen, die sich auch bei mir stetig erweitern, in 5 Videos gepackt, die die ersten Schritte in einem neuen Programm genauso behandeln, wie auch die letzten. Die Videos haben aber nicht den Anspruch, einen Neuling von Anfang bis Ende zu führen, sondern sollen dazu animieren, selbst Dinge auszuprobieren und nur dann, wenn es nötig ist, eine Stütze zu bieten, die sich ausschließlich auf das beschränkt, was man für LOTUS braucht: Funktionen. In erster Linie sollen sie aber zeigen, wie ich persönlich mit Blender umgehe. Anhand einer Informationstafel der Hamburger U-Bahn zeige ich, welche Funktionen man sich durch stetiges wiederholen aneignen sollte. Außerdem empfiehlt es sich, ersteinmal zu üben. Mit der Zeit wird man dabei immer sicherer, was auch das Arbeitstempo immer weiter steigert. Außerdem wird ein jeder irgendwann an den Punkt kommen, wo einem das am Anfang gebaute Objekt nicht mehr gefällt. Auch mir ging es so. Was dazu führt, dass dieses Objekt einige Male neu gebaut werden wird. Gerade dann, wenn man dieses Objekt später noch braucht, wird man es immer wieder dem aktuellen Wissensstand anpassen.


    Blender ist ein Programm, welches 3D-Modellierung ermöglicht, als auch Animierung und sogar ganze Spiele erstellen lässt. Jedoch brauchen wir lediglich den Bereich der Modellierung. Und selbst dort nur einen Bruchteil dessen, was möglich ist. Das erste Video beschäftigt sich um die anfänglichen Fragen und soll auf Basis der Tastatursteuerung, die überhaupt erst ein zügiges voran kommen ermöglicht, die Funktionsweise von Blender erklären. Seht diese Videos als Stütze, um euch die Tastenkombinationen zu verinnerlichen.


    Kleine Tabelle der wichtigsten Tastenkombinationen:


    TAB = umschalten zwischen Objekt und Edit-Mode

    e = erweitert Punkte, Kanten, Flächen

    g = bewegt das Markierte (x/y/z nachfolgend gedrückt = bewegt das Markierte auf der jeweiligen Achse)

    s = skaliert das Markierte

    entf = öffnet ein Fenster, in dem ausgewählt werden kann, was gelöscht werden soll

    D = dupliziert das angewählte Objekt

    b = ermöglicht durch ein Rechteck, mehrere Punkte/Kanten/Flächen gleichzeitig auszuwählen (Dabei muss der linke Mauszeiger gedrückt gehalten werden)

    strg+r = Unterteilt Flächen (Am Mausrad drehen, um die Anzahl der Kanten zu erhöhen, oder zu minimieren)

    u = wird benutzt um das Objekt texturieren zu können. Auch hier öffnet sich wieder ein Auswahlfenster




    Damit wünsche ich ersteinmal:
    Gutes Gelingen, bei den ersten Schritten.

    Und vor allem: Ausdauer. :)

  • 2. Teil:


    Wenn wir nach längerem üben und ausprobieren uns nun an ein Objekt gewagt haben, stellt sich nach kurzem die Frage, wie man die gewünschten Farben auf dieses Objekt kriegt. Denn ein jedes Objekt ist in Blender ersteinmal grau. Schnell wird klar, dass ein Bild her muss, denn eine Textur ist im Grunde nichts anderes, als ein Bild. Eine Aufnahme dieses Objektes, egal, ob Bahn, Bus, oder Objekt, kann zwar dafür genutzt werden, ist aber meistens von abzuraten, denn, mal stimmt die Perspektive, mal der Farbverlauf nicht. Also legt man sich eine Grundtextur an, auf der man anfängt, das Objekt nachzuzeichnen (eignet sich bei Fahrzeugen gut) oder das Bild zu bearbeiten (nützlich bei kleineren Objekten). Wenn diese "Textur" für einen selbst nach fertig aussieht, braucht man diese nur noch zu speichern und in Blender aufzurufen. Dabei sollte beachtet werden, dass nur .bmp und .dds Dateien von LOTUS erkannt werden. Auch da ist es nützlich, sich eine Routine zu entwickeln. Bei mir ist diese so eingestellt, dass ich grundsätzlich .bmp Dateien verwende, wenn die Textur über keine durchsichtigen Flächen verfügt und .dds im Gegenzug für genau solche mit durchsichtigen Stellen. Und dann kann es auch schon losgehen mit dem texturieren des Objektes.


    Meine bevorzugten Bildbearbeitungsprogramme:

    Paint.net: Kommt mit vielen Funktionen daher und eignet sich auch für Einsteiger super zum erstellen von Texturen. (Jedoch nicht verwechseln mit (Windows-)Paint.)

    Gimp: Verwende ich ausschließlich dazu, Aufnahmen zurecht zu ziehen, wenn die Perspektive nicht stimmt, da die Funktion in Paint.net mehr als nur bescheiden ist und oftmals nicht den gewünschten Effekt erzielt.


    Ganz wichtig: LOTUS setzt voraus, dass das Objekt über keine Materials verfügt!

    Was heißt das.... Materials sind die Eigenschaften der späteren Textur und regeln die Beschaffenheit des Objektes. Da LOTUS jedoch selbst die Möglichkeiten bietet, die Materialeigenschaften einzustellen, müssen diese in Blender vor dem Export gelöscht werden.


    Hier zwei Videos, in denen ich auf das erstellen einer Textur, als auch auf das Texturieren eingehe:

    https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=PcgfjaHOTDY

    https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=ky0KBoT3AmU


    Und damit wieder einmal:

    Gutes Gelingen beim selbstversuch :)

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