Weichenverstellung IBIS

  • Ist auch Zugfolgespeicherung geplant? In Berlin können ja unabhängig von der Belegung der Weiche mehrere Züge den Weichenkontakt befahren und stellen. Die Weiche springt dann um sobald der vorausfahrende Zug den Weichenbereich verlassen hat.

  • Noch was, habe beim herumspielen im Mapeditor bemerkt, dass die Lösung mit dem "Ausschaltkontakt" nicht so glücklich gewählt ist. Man muss als Mapbauer ja dann wissen, wie lang die auf der Map fahrenden Züge sind, bzw den Ausschaltkontakt sehr sehr weit hinter die Weiche legen um lange Züge zu ermöglichen. Sonst besteht die Gefahr dass die Weiche wieder freigegeben wird, obwohl noch ein Teil des Zuges die Weiche belegt. Nachteil dann: Kurze Wagen sind schon lange weg aber die Weiche immer noch nicht freigegeben.

    In der Realität wird deshalb ein sogenannter Sperrkreis benutzt. Solange ein Zug die Weiche selbst besetzt, kann diese nicht verstellt werden. Dadurch ist es egal wie lang der Wagen bzw Zug ist. Aber ob sich das so in Lotus umsetzen lässt..?

  • Wird sowas nicht auch über zwei Achszähler benutzt?

    Der hintere Achszähler schaltet dann die Weiche frei, wenn die Anzahl der gezählten Achse der Anzahl vom vorderen Achszähler gleicht.

    Oder ist das nur bei Bahnübergängen o.ä. so?

  • Bei den Weichen in Berlin wird irgendwie die metallische Masse gemessen. Frage mich nicht wie genau das geht. Jedenfalls schaffen es sogar dicke Autos den Sperrkreis zu belegen.:giggle:

  • Also da würde ich dann lieber den Achsenzähler nehmen oder ggf. dann doch eine allgemein Zuglänge für die gesamte Karte.

    Windoof 10 x64 - Ryzen 5 2600 - 4x 8 GB DDR4-3000 - Nvidia RTX 3060

  • also das mit dem sperrkreis ist schon richtig sonst wird eim die weiche unterm A.... die Weiche gestellt was im entdefekt zur entgleisung führt

  • Wieso macht das denn keinen Sinn? Wenn ein 30m langer Zug über den Trigger fährt der 30m hinter der Weiche liegt dann wird die Weiche doch ohne Probleme wieder freigegeben.

    Und dies wird dann halt über das gesamte Streckennetz getan. Außerdem handelt es sich dabei um eine provisorische Lösung.

    Windoof 10 x64 - Ryzen 5 2600 - 4x 8 GB DDR4-3000 - Nvidia RTX 3060

  • Ganz einfach weil man nicht einfach sagen kann 30m. Nen doppel GT ist ja wohl deutlich länger als nen einfacher KT.

    Außerdem handelt es sich dabei um eine provisorische Lösung.

    Das hast du aber nicht dazugeschrieben und selbst dann halte ich es für falsch.

  • Normalerweise warten Fahrer an der Weichentafel ST2, bis die Leuchtsignale W1-3 bzw. 11-13 erloschen sind, also der Weichensperrkreis freigegeben wurde. Ob der Ausschalttrigger dann 10 Meter weiter vorne liegt, kostet bei einem abfahrenden Zug vielleicht 2 Sekunden.


    Kommt eine andere Bahn mit anderer Linie in den Sperrkreis, verstellt sich die Weiche unter dem darauf befindlichen Zug nicht. Die Weiche bleibt gesperrt und der Fahrer des Nachfolgezuges muss die Weiche per Eisen stellen, eine elektrische Verstellung per IBIS oder Fahrwegtaster ist nicht mehr möglich.


    Achsenzähler kenne ich eigentlich nur von Geschwindigkeitsprüfstellen.

  • Ganz einfach weil man nicht einfach sagen kann 30m. Nen doppel GT ist ja wohl deutlich länger als nen einfacher KT.

    Ich habe ja auch davor gesagt eine allgemein Länge. Sprich wenn das längste Fahrzeug was auf der Karte fahren soll ein Doppel GT ist, dann muss sich der Trigger nunmal 56m hinter der Weiche befinden. Solange es momentan noch keine andere Option gibt kann man da nichts machen.

    Windoof 10 x64 - Ryzen 5 2600 - 4x 8 GB DDR4-3000 - Nvidia RTX 3060

  • Ich habe ja auch davor gesagt eine allgemein Länge. Sprich wenn das längste Fahrzeug was auf der Karte fahren soll ein Doppel GT ist, dann muss sich der Trigger nunmal 56m hinter der Weiche befinden. Solange es momentan noch keine andere Option gibt kann man da nichts machen.

    So und wenn du dann mit ner viel kürzeren Bahn fährst ist diese schon an der nächsten Kreuzung und dann darf auch erst die Bahn hinter dir in den Weichenbereich fahren, weil es ja ausgemessen ist für 56 Meter. Nee das macht auch provisorisch einfach keinen Sinn, weil es unglaublich unrealistisch wirkt.

  • Nee das macht auch provisorisch einfach keinen Sinn, weil es unglaublich unrealistisch wirkt.

    Eigentlich ist das schon Realistisch weil viele Betriebe arbeiten noch mit Gleiskontakten die auslösen sobald die erste Achse drüber ist.... und wen das jetzt so wie in deinem beispiel 56 Meter ist weil da halt normalerweise Doppel GT Gefahren wird dann ist das so.... wen da ein Zug drüber fährt der kürzer ist dann brauch der genau so lange wie die Doppel GT also gibt es da keine Behinderung im Fahrplan weil solche variablen normalerweise in den Fahrplan mit eingerechnet werden wen mehrere Linien auf einer strecke fahren

  • Da es sich hier offensichtlich um eine provisorische Lösung handelt die bei gegebener Zeit durch die Richtige ersetzt wird, ist es doch Quatsch sich zu streiten wie man die provisorische Lösung besser gestalten kann, wenn sie sowieso wieder verschwindet.


    Allen die es noch nicht wissen erkläre ich nun mal die reale Funktionsweise einer Berliner Straßenbahnweiche Anhand einer sogenannten 3-Wege-Weiche. Das heißt es sind eigentlich zwei dicht aufeinander folgende Weichen die der Einfachheit halber zu einer zusammengefasst wurden.

    Kommt nun ein Zug und fährt über den Bodenkontakt St2 wird die Weiche z.B. nach rechts gestellt und das Signal W12 leuchtet auf. Da diese Weichen zu einer zusammengefasst sind wird durch diesen einen Stellbefehl die erste Weiche gerade und die zweite Weiche nach rechts gestellt. Würde man einen Stellbefehl nach links senden, würde sich nur die erste Weiche bewegen und die zweite bleibt wie sie ist, da sie ja für den Fahrweg irrelevant ist.

    Unser Zug fährt nun weiter auf die Weiche zu. Sobald er in der Sperrkreis fährt leuchtet das Signal W0 auf. Dieses Signal signalisiert dem Folgezug das der Sperrkreis noch durch einen anderen Zug belegt ist und in unserem Fall sein Stellbefehl beim überfahren des Bodenkontaktes St2 nicht ausgeführt wird.

    In Berlin gibt es aber vorrangig eine Speicherung von Stellbefehlen (ein gelber Balken unter dem Signal St2), das heißt der Folgezug kann auch bei aktivem Sperrkreis bereits das Signal St2 und den Stellkontakt befahren und sein Stellbefehl wird vorgemerkt. Er darf in diesem Fall aber das Signal W0 so lange es leuchtet nicht passieren, da er sonst in den aktiven Sperrkreis mit einfährt und die Weiche somit die Züge nicht mehr auseinanderhalten kann.

    Der Sperrkreis (eine Schleife im Boden die auf die Masse des Zuges reagiert) bleibt solange aktiv wie sich ein Zug in ihr befindet. Sobald unser Zug nun den Sperrkreis verlässt erlöschen die Signale W12 und W0 und die Weichenanlage ist bereit für den nächsten Stellbefehl.

    Durch einen solchen Sperrkreis ist es vollkommen unerheblich wie lang, breit, hoch, schwer oder dick ein Fahrzeug ist, solange es sich darin befindet kann die Weiche nicht verstellt werden. Leider kommt es dadurch auch zu Fehlauslösungen bei Weichen in Straßenlage z.B. Busse, LKW´s oder auch PKW´s, aber es ist im Grunde sehr zuverlässig und sicher.



  • Da es sich hier offensichtlich um eine provisorische Lösung handelt die bei gegebener Zeit durch die Richtige ersetzt wird, ist es doch Quatsch sich zu streiten wie man die provisorische Lösung besser gestalten kann, wenn sie sowieso wieder verschwindet.

    Naja ich finde das schon blöd und hätte lieber direkt nh richtige Lösung, denn wenn ich das jetzt baue und dann kommt die endgültige Lösung, dann muss ich ja evtl. alles nochmal machen und darauf hab ich auch keine Lust.


    Danke übrigens für die detaillierte beschreibung. Ich denke, dass man das doch auch in Lotus umsetzten kann, oder?

  • Da es sich hier offensichtlich um eine provisorische Lösung handelt die bei gegebener Zeit durch die Richtige ersetzt wird, ist es doch Quatsch sich zu streiten wie man die provisorische Lösung besser gestalten kann, wenn sie sowieso wieder verschwindet.

    Naja ich finde das schon blöd und hätte lieber direkt nh richtige Lösung, denn wenn ich das jetzt baue und dann kommt die endgültige Lösung, dann muss ich ja evtl. alles nochmal machen und darauf hab ich auch keine Lust.

    Lotus ist eben noch im EA Status und da dauert es halt bis es endgültig fertig gestellt wird. Wenigstens gibt es schonmal die Möglichkeit, Weichen per IBIS zu stellen.

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 60 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 5
    Maximale Dateigröße: 500 kB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, cfg, ini, jpeg, jpg, lct, ldl, llg, lob, log, lpmtl, lptmt, ltx, pas, pdf, png, railtrack, rar, txt, veh, wav