Projekttyp: Fahrzeuge
Projektname: Altbaufahrzeuge der Nürnberg-Fürther Straßenbahn
Beteiligte Personen: ich
Projektdetails:
Nachdem die Neuzeit mit dem GT6N, dem GT8N2 von Variobahn und vielversprechenden Projekten zum N-Wagen schon abgedeckt ist, möchte ich ein Wenig in die Vergangenheit zurückblicken, in die Zeit, als der Fahrschalter noch kein Sollwertgeber war, als Fahrzeuge am Berg nicht von selbst stehengeblieben sind und es möglich war, durch "geschickte" Betätigung der Kurbel gleich zwei Automaten gleichzeitig herauszuschießen.
Nach aktuellem Stand sieht meine Roadmap vorgesehener Fahrzeuge aus wie folgt:
- Beiwagen B2, Baureihe 1201-1310 (in Arbeit, Modellierung weitgehend abgeschlossen)
- Triebwagen T2, Baureihe 901-930 (leider noch wenig Material vorhanden)
- Triebwagen T2, Baureihe 101-126 (Material vorhanden)
- Triebwagen T4, Baureihe 201-269 (Material vorhanden)
- Beiwagen B4, Baureihe 1501-1610 (Material vorhanden)
- Triebwagen GT6, Baureihen 301-330 und 331-356 (leider noch wenig Material vorhanden)
Beim Bau der Fahrzeuge lerne ich jeweils erst die dazu nötigen Techniken und Tools kennen, der Bedarf an Zeit, Nerven und Durchhaltevermögen ist also entsprechend immens.
Begonnen hat das Ganze vor ca. einem Jahr, inzwischen ist das Modellieren des BW1201-1310 bis auf ein paar Details abgeschlossen. Bevor nun das Erlernen des Texturierens folgt, hier nun die öffentliche Vorstellung meines Machwerks. Zu Beachten ist, daß alle Oberflächen derzeit noch mit Blender-Materialien bemalt sind, also noch nicht mit echten Texturen.
Bilder/Videos (mindestens 1!):
Manche kennen die Außenansicht schon aus meinem "blöde Fragen"-Thread. Hier der Wagen zur Abwechslung von der anderen Seite, dafür weil Sommer ist mit den heute leider nicht mehr erlaubten Gittern auf der linken Seite:
Dazu gibts den aktuellen Stand des Innenraums:
Um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken danke ich hier nochmal ausdrücklich dem Kartoffelphantom, der mich mit dem Anfertigen der Türgriffe vor einem Nervenzusammenbruch bewahrt hat und Tramkatze, dessen Notbremse in OpenLotus ich den Hammer entnommen habe, um ihn an die Wand zu kleben.
Damit sind wir noch ein bisschen bei Q&A, um ein paar vorhersehbare Fragen vorwegzunehmen, erst mal auf den aktuell in Arbeit befindlichen BW bezogen:
- Warum zum Geier ein Beiwagen? Der fährt doch nicht alleine! Stimmt. Aber meine allerersten Versuche in Selbstüberschätzung mit dem T4 anzufangen sind peinlich gescheitert. Also habe ich mich entschlossen erst einmal kleine Brötchen zu backen und zum Lernen ein "einfaches" Fahrzeug zu nehmen. Ein Beiwagen hat schon mal keinerlei Antrieb, den man konfigurieren müsste. Die schaltbaren Funktionen beschränken sich auch auf ein bisschen Licht und eine angedeutete Heizung, ein Fahrerstand entfällt komplett. Der Aufbau des Wagens ist relativ simpel und doppelt achsensymmetrisch, also muß ich nur ein Viertel des Wagens tatsächlich bauen (dachte ich in meiner Naivität). Und: Ich habe relativ viel Material über das Fahrzeug. Letzteres gab dann den Ausschlag.
- Wird der/werden die Wagen etwas kosten? Nö. Aber im Gegenzug lasse ich mich auch nicht hetzen.
- Wann kann man das runterladen? Wenn es "fertig" ist bzw. einen nutzbaren Stand erreicht. Wie schon erwähnt lerne ich alle Arbeitsgänge am lebenden Objekt. Das Erlernen der Grundlagen des Modellierens hat fast ein Jahr verschlungen, Texturieren, Skripten, Animieren, Beschildern und und und steht alles noch aus. Fragen ist also völlig zwecklos, ich weiß selbst noch nicht wie lange das dauert. Beim ersten Beiwagen vermutlich noch ziemlich lange, die Nachfolger werden hoffentlich etwas zügiger gehen, wenn ich dann schon weiß, was ich jeweils tue. Fortschritte zeige ich hier. Nebenbei habe ich aber auch einen Job und ein Leben.
- Wird der Wagen repaintbar? Hoffentlich ja, wenn ich das zustande bringe. Ich habe vor die drei realen Grundlackierungen mitzuliefern und dazu einen Layer für Werbung einzubauen. Ich strebe also ein repaintbares Template für die Lackierung an sich und ein kleineres für die vorgesehenen Werbeflächen an. Ob das klappt wird sich zeigen.
- Wozu die Blender-Materialien, die müssen doch eh alle wieder weg? Richtig. Aber es hat sich gezeigt, daß das Einfärben der Flächen mir hilft, Unstimmigkeiten leichter zu erkennen, weil man manche Dinge "mit Gefühl" besser einschätzt als mit dem Maßband. Das gilt insbesondere, wenn sich Zeichnungen widersprechen oder ungenau sind. Dazu kommt, daß evtl. ein Teil der Materialien vielleicht in Texturen übernommen werden kann. Ich habe schon begonnen, mit dem "Backen" zu experimentieren.
Fortschrittsinformationen wird es hier geben, wenn irgendwann mal ein Wagen in Lotus steht, gibts vielleicht auch ein paar Vorbildinfos in der Galerie.