Modulbauweise für Ampelschaltungen

  • Hallöchen,


    im Bezug auf den Ampelbau stehe ich gerade vor einem kleinen Problem. In der Realität gibt es im Programm zahlreiche Zwischenschaltungen, die (meist) eine Vorrangsschaltung für die Straßenbahn erzeugen. Dies ist jedoch in LOTUS nur bedingt umsetzbar - für jede Zwischenphase müsste ein Kontakt verbaut werden, sodass beim Überfahren der Kontakte ALLE Zwischenschaltungen aktiviert werden. Dies finde ich jedoch unschön und habe mir ein Konzept überlegt, wie sich dies besser umsetzen lässt:


    Die Gestaltung der verschiedenen Phasen erfolgt per Modulbauweise. Diesbezüglich besteht die Möglichkeit die Module in eine Ausführungsreihenfolge zu ordnen, wobei auch dieselbe Phase mehrfach in den Schaltplan eingebaut werden kann (bietet sich für Zwischenschaltungen optimal an). Diese Phasen sollten mithilfe einer Option "Überspingen, wenn Anforderung vorhanden" bzw. "Überspringen, wenn Anforderung nicht vorhanden" versehen werden, damit das ganze funktioniert (dabei sollte auch der Kontakt mehrfach zuordenbar sein). Derzeitige Ampelschaltungen könnten auf ein Modul migriert werden, sodass es diesbezüglich keine Verluste o.ä. gibt (das jeweilige Modul würde 1:1 der derzeitigen Schaltung entsprechen).


    Diese Bauweise würde dabei zusätzlich ermöglichen, dass ein A bei jeder Phase sich wieder abschaltet (das wäre derzeit nicht möglich). Des Weiteren lassen sich vorbildsgerechte Ampelschaltungen umsetzen, die einen realitätsnäheren Fahrplan durch eine schnellere Vorrangsschaltungen (und der daraus resultierende kürzere Fahrzeit) ermöglichen.



    Wie steht ihr zu meiner Anregung? Und vorallem: Ist das vorgeschlagene Prinzip verständlich?


    Ich würde mich freuen, wenn sich dies umsetzen lassen würde :)


    Liebe Grüße

    Tramster1210

  • Ich finde die Idee eigentlich mal ein guter Ansatz, weil das Problem mit der Vorrangschaltung habe auch ich. Allerdings meine ich mich erinnern zu können, dass diesbezüglich bereits etwas geplant ist und das jetzt erst die simplen Kreuzungen möglich sind.

  • Lasst uns die Aktivierung einer Anforderung gedanklich mal von der Anforderung selbst trennen und beiseite lassen: Natürlich wäre es schick, dass die Anforderung auch auf andere Weise aktiviert werden würde, und das wird auch passieren. Ebenso ist denkbar, dass einzelne Schleifen auch mehrere Anforderungen auslösen usw.


    An dieser Stelle wäre es vielleicht erstmal interessanter zu diskutieren, was die Modulbauweise (die ich auf jeden Fall schon mal interessant finde ;-) ) ermöglicht: Beim jetzigen System kann man ja auch eine Anforderung einbauen, die ein bestimmtes Modul überspringt, wenn sie NICHT vorliegt. Eigentlich müsste das doch reichen, oder?

  • Naja, nicht ganz. Damit die Vorrangschaltung schnell funktioniert, müssen ja gegebenenfalls mehrere Anforderungen erstellt werden, sonst geht das ja nur von einer Stelle aus.

    Beispiel:

    Wir haben 4 Phasen, wovon die vierte die Vorrangschaltung für die Bahn haben soll. Löst die Bahn die Anforderung während Phase 1 aus, brauchen wir eine Anforderung um direkt zu Phase 4 zu kommen. Löst sie wiederum erst nach Phase 2 aus, brauchen wir dafür eine weitere Anforderung. Dadurch kann bei größeren Kreuzungen schon einiges Zusammenkommen.


    EDIT: Beispiel einer großen Kreuzung, hier soll die Bahn nach jeder Phase eine Vorrangschaltung haben und braucht dafür 5 Anforderungen. Zudem ist ein Problem, dass immer alle Anforderungen aktiviert werden. Also auch die, die nicht mehr benötigt werden, was im nächsten Durchlauf zum "Problem" wird.


    18384-titelbild1-jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Fabian13 () aus folgendem Grund: Beispiel hinzugefügt

  • Hallöchen Marcel,

    ich versuche mal anhand eines Beispiels die Sinnhaftigkeit zu verdeutlichen:


    Angenommen ich habe eine einfache Kreuzung (mit Straßenbahnanforderung) mit jeweils einer seperaten Abbiegerampel. Die Schaltung mag einfach sein:

    1. Hauptstraße 1 + Hauptstraße 2

    2. Abbieger

    3. Nebenstraße


    In der Modulbauweise kann nun Folgendes ermöglicht werden:

    Zwischen jeder Phase könnte diesselbe Straßenbahnphase eingebaut werden. Ohne Modulbauweise müsste ich drei Mal dieselbe Phase einbauen und drei Anforderungen verlegen (was die Fehleranfälligkeit erhöht).


    Zusätzlich ermöglicht die Modulbauweise auch eine gewisse Übersicht über die Anlage (nach Möglichkeit sollten die Module beschriftbar sein). Stelle ich des Weiteren fest, dass ein Part eine Überarbeitung benötigt, muss nicht die gesamte Ampelanlage bearbeitet werden, sondern nur das jeweilige Modul. Folglich kann die Modulbauweise eine Arbeitserleichterung ermöglichen.


    Um es noch mal kurz die Vorteile der Modulbauweise zusammenzufassen:

    - Flexibilität im Ampelprogramm

    - Arbeitserleichterung

    - schnellere Vorangsschaltung (diesselbe Phase kann jederzeit zwischengestaltet werden)

    - Reduzierung der Fehleranfälligkeit

    - Einfachere Wartung der Ampelanlage

    - Übersichtlichkeit



    Ich könnte mir in diesem Zusammenhang auch vorstellen, dir auf dem LOTUS-Discord-Server die Modulbauweise weiter zu erläutern, wenn dafür Interesse besteht.


    Ich wünsche dir einen schönen Abend.


    Liebe Grüße

    Tramster1210

  • Folglich kann die Modulbauweise eine Arbeitserleichterung ermöglichen.

    Huhu,


    neben der Tatsache, dass die Ampelschaltungen von euch mitunter ein wenig zu sehr den ÖPNV favorisieren (hoffentlich gibt es solche ÖPNV-Schaltungen irgendwann auch in echt:D), ist die zitierte Aussage äußerst wichtig. Dadurch wird deutlich, dass das aktuelle System zwar alle Funktionen bietet, jedoch mitunter umständlich ist und Verbesserungen in der Benutzung möglich sind. Für den Fall, dass Grundfunktionen derzeit fehlen, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt diese einzubringen, damit diese nicht im Gesamtkonzept untergehen. ;)


    Greets

  • Das aktuell größte Problem ist. Das ein Trigger immer ausgelöst wird wenn eine Bimmel drüber juckelt. Das macht es so schwierig und kompliziert realistische Ampelschaltungen zu erstellen. Daher wäre eine selektive aktivierung, wie erwähnt je nach Richtung des Fahrzeuges eine Lösung.

  • Was mir so als konkrete Lösung sonst einfallen würde, die Möglichkeit, einer Anforderung mehrere Startpunkte zu geben. Dass also von jedem Startpunkt aus zum Ende gesprungen werden kann, falls eine Anforderung vorliegt. Und dann halt auch noch die Möglichkeit, einen Trigger mit mehreren Anforderungen zu knüpfen

  • Wenn ich nicht komplett falsch liege, wird doch anhand der Linie in echt an Kreuzungspunkten die Anmeldung vorgenommen, ansonsten gibt es in Dresden (seit der Verwendung von IBIS 2) die Möglichkeit sich über das IBIS an den Kreuzungen anzumelden. Ich würde spontan sagen, dass diese Funktionsweise zum Einen in anderen Städten ähnlich sein wird und zum Anderen für die Mehrfachauslösung ausreicht oder?


    die Möglichkeit, einer Anforderung mehrere Startpunkte zu geben.

    Das fände ich ein wenig unübersichtlich. Wie wäre es denn mit einer Einstellung a la "Die Schaltung wird unterbrochen für Modul x bei nächstem Modulübergang"?

  • Ich würde spontan sagen, dass diese Funktionsweise zum Einen in anderen Städten ähnlich sein wird und zum Anderen für die Mehrfachauslösung ausreicht oder?

    Nein, eben nicht. Woher soll das A wissen, wann es ausgeht oder nicht? Möchte ich mehrere Phasen für diesselbe Straßenbahnampel zuweisen, dann ist das eben nicht möglich. Dieses Problem umgeht halt das Modulkastenprinzip.

  • Moin Flo ,

    ich kann nur für München bis April 2010 sprechen und zum Münchner GT6N .


    Hier ist es so das am GT6N ein Infrarot Empfänger/Sender ist/sitzt neben der ersten Seitenmatrix am Straßenrand (Mast) ist das passende Gegenstück


    (Passende Bilder dazu kann ich am Nachmittag nachreichen)

  • Nein, eben nicht. Woher soll das A wissen, wann es ausgeht oder nicht? Möchte ich mehrere Phasen für diesselbe Straßenbahnampel zuweisen, dann ist das eben nicht möglich. Dieses Problem umgeht halt das Modulkastenprinzip.

    Reden wir aneinander vorbei? Es sagt doch niemand etwas gegen die Modulbauweise. Nur ist es jetzt erstmal wichtig, die in diesem Thread besprochenen Themengebiete zu entzerren. Der erste Themenblock von Marcel war, ob die derzeitige Funktionalität der Ampeln mit Rot, Gelb, Grün, Sprung, Pause, etc. ausreicht oder ob noch etwas fehlt? Da geht es gezielt nicht um die Ampeloptiken. Wenn nichts fehlt, ist schätzungsweise der Eingriff mit einem geringeren Aufwand verbunden und allgemein wäre auch jetzt der beste Zeitpunkt, die Erfahrungen zu sammeln und zu bündeln. Nur eben schrittweise. :D


    Greets

  • Oh, dann habe ich dich wohl missverstanden (tut mir leid - ich dachte, dass das teilweise auch auf die Modulbauweise bezogen war).


    Das einzige, was ich mir hierfür noch vorstellen könnte ist eine "Stoppe für x sec"-Funktion (jeweils für den Fall, dass EINE Anforderung beziehungsweise dass KEINE Anforderung vorliegt). Diese Funktion könnte die Übersichtlichkeit in Ampelprogrammen erhöhen, da bei dem Ampelprogramm die x-Sekunden der kompletten Kreuzung nicht dargestellt werden müssen (quasi bei komplexen und großen Kreuzungen "Nice-to-have", ist aber nicht zwangsläufig notwendig).

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    2 Mal editiert, zuletzt von Tramster1210 () aus folgendem Grund: Sprachliche Korrektur

  • Erstmal das letzte: "Stoppe für x Sekunden" ist eine schicke Idee, muss ich mir auf jeden Fall notieren!


    Ansonsten habe ich jetzt verstanden – und tatsächlich hat sogar die Diorama-Map eine Anwendung: Die Südost-Kurve! Hier gibt es ja zwei Ampelphasen für Kfz und wenn man sich ungünstig anmeldet, muss man ja auch beide Kfz-Phasen abwarten, was man ja durchaus vermeiden könnte.


    Aber so oder so wird das einen ziemlichen Eingriff bedeuten...... also weniger aus Contententwickler-Sicht sondern eher für uns intern... ;-)

  • Erstmal das letzte: "Stoppe für x Sekunden" ist eine schicke Idee, muss ich mir auf jeden Fall notieren!


    Ansonsten habe ich jetzt verstanden – und tatsächlich hat sogar die Diorama-Map eine Anwendung: Die Südost-Kurve! Hier gibt es ja zwei Ampelphasen für Kfz und wenn man sich ungünstig anmeldet, muss man ja auch beide Kfz-Phasen abwarten, was man ja durchaus vermeiden könnte.


    Aber so oder so wird das einen ziemlichen Eingriff bedeuten...... also weniger aus Contententwickler-Sicht sondern eher für uns intern... ;-)


    Na super, dass ich dich mit meinen 2 Ideen überzeugen konnte und du direkt ein Beispiel auf Diorama finden konntest. :)

    Mir ist natürlich klar, dass dafür ein ziemlicher interner Eingriff nötig sein wird, um das umzusetzen (und das nicht direkt morgen fertig sein wird ^^°).


    Ich (als Contententwickler) würde mich zumindest sehr über die Umsetzung meines Wunsches freuen. :)

  • Der erste Themenblock von Marcel war, ob die derzeitige Funktionalität der Ampeln mit Rot, Gelb, Grün, Sprung, Pause, etc. ausreicht oder ob noch etwas fehlt?

    Es fehlen auf jeden Fall noch uhrzeitabhängige Programme für Nachtabschaltung, Bevorzugung der Lastrichtung im Berufsverkehr und dergleichen sowie natürlich Anforderung durch die noch nicht vorhandenen Fußgänger. Aber ich gehe davon aus, dass das alles schon auf Marcels Zettel steht.

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