Gelenkverhalten GT6N

  • Hallo zusammen,


    mir ist aufgefallen, dass beim GT6N das erste gelenk keine ''Nickfunktion'' hat aber das zweite Gelenk hat eine.


    Könnte man diesen Fehler in einem Patch beheben?

  • That's not a bug, it's a feature! ;-)


    Das ist genau so korrekt - die vorderen beiden Wagenteile sind quasi oben und unten miteinander verbunden, das hintere am mittleren aber nur unten und somit "vertikal gelenkig".

  • Genau. Mußt Du Dir praktisch vorstellen, wie einen KT4 mit Anhängsel. Diese Gelenksteifigkeit hat man bei vielen Fahrzeugtypen, hat aber auch bei einigen zu Problemen geführt. Berühmtestes Beispiel ist der Combino. Hier mußte Siemens nacharbeiten und teilsweise zwischen allen Fahrzeugmodulen ein Längsknickverhalten zulassen, weil die kalten Fügetechniken teilweise nicht ausreichten, die Steifheit zwischen zwei Wagenteilen abzufangen. Da der GT6N aber ein klassisches Fahrzeug mit geschweißten und verstärkten Wagenenden ist, war hier kein Handlungsbedarf.

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  • Leider hat Berlin nicht so viele tolle Brückenbuckel wie z.B. Amsterdam, weshalb Bilder sehr schwer zu finden sind. Aber hier sieht man das mit der Längssteife bei Gelenkwagen und die spätere Combino-Problematik sehr gut. Beim Combino sind die ersten beiden Module langssteif und die letzten drei Module. Den Knick hat man nur einmal pro Wagen zwischen dem ersten Türmodule und dem mittleren Antriebsmodul. Das gleiche Prinzip wie beim GT6N und wie man sieht, beim Amsterdamer hat sich dies auch in der Advanced-Variante nicht geändert.


    https://www.traminfo.nl/pics/tramserie136.jpg


    https://www.shutterstock.com/d…siemens-combino-742455256

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  • liegt das nicht eher daran, dass die Brücke so geformt ist? Vorne z.B. ist kaum eine Steigungsänderung sichtbar

  • Falls das zur Veranschaulichung beitragen kann: Hier wäre ein Bild von nem Münchner GT6N (R2.2) an der Nymphenburger Brücke:

    Grüße

    EGIS


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  • Hallo,

    ich bin der Meinung da bei unseren Zwickauer GT6M das 1.Gelenk ebenfalls beweglich ist. Dies ist nötig um die Bahnhofstraße hinauf zu kommen.

  • Erstens: Es geht hier um die Berliner und Münchner Fahrzeuge, die in LOTUS umgesetzt sind.

    Zweitens: Nicht immer nur Meinungen und Gegenbehauptungen aufstellen, sondern, wie im Fall Nawalny zählt hier ebenfalls nur, was man beweisen kann. Also Buckel oder Kuppe auf Strecke in Zwickau suchen und Fotos machen und dann hier damit nochmal antreten. Dann bin ich gerne bereit, Deiner Meinung zu glauben.


    Und dann im Übrigen (ist natürlich nur zufällig der eine Knick zu erkennen ?/

    https://www.nahverkehr-zwickau…SVZ/Ankunft-Prototyp1.jpg


    Man hat auf dem Foto auch nur zufällig den Eindruck, daß er hinten "hängt" ;)

    http://www.tram2000.biz/images_zwickau/C15264-600.jpg

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  • 3. Ist der Zwickauer GT6 ebenfalls kein Original, sondern der Linzenzbau von LHB. Genauso wie unsere Braunschweiger GT6S. Ob die Fahrzeuge 100% so umgesetzt sind wie die Bremer, Berliner Original GT8 bzw GT6 ist fraglich. Vlt hat LHB da ja auch noch konstruktiv etwas verändert. Daher hinkt der vergleich der Fahrzeuge sowieso.

  • 3. Ist der Zwickauer GT6 ebenfalls kein Original, sondern der Linzenzbau von LHB. Genauso wie unsere Braunschweiger GT6S. Ob die Fahrzeuge 100% so umgesetzt sind wie die Bremer, Berliner Original GT8 bzw GT6 ist fraglich. Vlt hat LHB da ja auch noch konstruktiv etwas verändert. Daher hinkt der vergleich der Fahrzeuge sowieso.

    Nein, tut mir leid. Weiß nicht wie Du darauf kommst, aber die Zwickauer sind im Werk Nürnberg produziert worden. Ich bin jetzt doch ein wenig enttäuscht, daß ich sowas gerade von Dir lesen muß. Die haben nichts mit LHB oder dem GT6S für BS zu tun. Der Vergleich hinkt auch nicht, denn was wir hier die ganze Zeit zeigen wollen ist, daß sich das mit dem "Schwanz wackeln" beim Berliner GT6N keiner ausgedacht hat, sondern das es der Konstruktion des Originals geschuldet ist. Jedes Fahrzeug dieser Bauart hat diese Knickbildung zwischen dem zweiten und dritten Wagenteil, nur bei den ZR-Wagen könnte man ins schwimmen kommen, denn da ist es fallweise zwischen dem Wagenteil 1 und 2, wenn der Wagen mit dem 2. Führerstand voraus unterwegs ist. Sonst gibt es aber am Verhalten der Gelenke bei dieser Bauart nichts zu rütteln.

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  • Richtig, beide Mittelwagen sind da Längssteif und die Endwagen knicken. Auch der konstruktiv verwandte, aber von Düwag/Siemens produzierte R-Wagen aus Frankfurt hat genau die selbe Konstruktion.

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  • Hallo,



    ich habe diese Woche die GT6M in Zwickau an Steigungen beobachtet und komme zum selben Gelenkverhalten. Diese Bewegung ist außerdem
    sehr gut zu beobachten wenn diese die FSB angelegt ist sackt der B-Teil auch ab wie bei dem gezeigten Bild auf dem Schwertransport.


    Ich entschuldige mich dafür zu meinen falschen Äußerungen.



    Mit freundlichen Grüßen



    Bahnfreak

  • Leider hat Berlin nicht so viele tolle Brückenbuckel wie z.B. Amsterdam, weshalb Bilder sehr schwer zu finden sind. Aber hier sieht man das mit der Längssteife bei Gelenkwagen und die spätere Combino-Problematik sehr gut. Beim Combino sind die ersten beiden Module langssteif und die letzten drei Module. Den Knick hat man nur einmal pro Wagen zwischen dem ersten Türmodule und dem mittleren Antriebsmodul. Das gleiche Prinzip wie beim GT6N und wie man sieht, beim Amsterdamer hat sich dies auch in der Advanced-Variante nicht geändert.


    https://www.traminfo.nl/pics/tramserie136.jpg


    https://www.shutterstock.com/d…siemens-combino-742455256

    Mich würde mal ein bisschen der Hintergrund dazu interessieren, vielleicht weißt du da etwas Marc1972? Wieso baut man da eine künstliche Steifigkeit ein? Bei dem shutterstock-Foto sieht es so aus als wäre die vordere Achse des Mittelteils in der Luft, führt das nicht zu Problemen?

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