Wasserstand - Anfang Januar

  • Moin,


    nach langer Zeit mal wieder einige Neuigkeiten zu unserem AddOn. Der Schwerpunkte lag in den letzten Wochen am Fahrzeug, welches jetzt repaintfähig ist und in das noch permanent neue Funktionen integriert werden. Aber auch Modellpflege ist immer wieder nötig. Irgendwo findet sich dann doch noch eine Macke, an der man zupfen muss.X/


    Aber das Ergebnis kann sich inzwischen eigentlich sehen lassen:


    Drei verschiedene Lackiervarianten des V6E. Die hatten es während der Entwicklung in sich, weil bei einigen Wagen Fenster oder Türgummis mitlackiert waren, bei anderen wiederum nicht. Das muss in den Alpha-Texturen berücksichtigt werden.


    Neben dem Fahrzeug stand dann in den letzten Wochen auch viel Streckenzubehör und Beiwerk auf der Agenda. Ihr habt es vielleicht gemerkt, weil einige Modelle, die im AddOn verwendet werden nach einem LOTUS-Patch in der LOTUS-Grundversion aktualisiert wurden.


    Eine Baustelle des Addons waren die Hamburger Haltestellen aus den 1970er Jahren. Bei allem, was wir machen steht mühsame Recherche am Anfang. Wo technische Unterlagen fehlen, müssen Hunderte von Bildern gesichtet werden. Dann legt man in Blender los und muss doch immer wieder vergleichen.


    Proportionenvergleich von Uhr, Haltestelle und Triebwagen


    Nachdem die Proportionen der Haltestelle festgelegt waren, ging es an die Anbauteile. Auch in LOTUS bestehen die Haltestellen aus ganz vielen Elementen, die man flexibel kombinieren kann.



    Verschiedene Varianten von Haltestellen. Das Schild "U Hoheluftbrücke" entstand in der Vorweihnachtszeit. ;)


    An den Mast können die Namen, Tarifzonen, Linienschilder und Zusatzhinweise sowie Haltestellenaushänge per Attachement-Points angeheftet werden.


    Papierkörbe der 1960er und 1970er Jahre


    Nicht fehlen dürfen natürlich auch die vorbildlichen Papierkörbe. In den 1970er Jahren waren die grünen Kunststoffteile eigentlich Standard. Aber auch die gelben Zinkblecheimer gab es noch vereinzelt. Also dürfen sie im Addon nicht fehlen.


    Hamburger Spezialität: Zweifarbig lackierter Mast für Verkehrsschilder


    Anders als heute, hatte vor ca. 40 Jahren jede Stadt noch ihre Besonderheiten beim Straßenmobiliar. So waren die Masten der Verkehrsschilder in Hamburg zum Beispiel zweifarbig lackiert. Wo heute ein schnödes verzinktes Stahlrohr reicht, trieb man damals noch wesentlich mehr Aufwand. Auch diese Masten sind heute fast ausnahmslos aus dem Hamburger Straßenbild verschwunden. Hier hatte ich bei den Recherchen allerdings Glück, denn in der Nachbarschaft stand noch ein verrosteter, vergessener Mast, der mir dann als Muster diente.


    In den letzten Tagen habe ich dann außerdem mit dem Bau der Ampeln begonnen. Auch hier stand am Anfang erstmal wieder aufwendige Recherche. Wie sahen die Ampeln vor 40 Jahren in Hamburg aus? Bisher dachte ich immer, die wären alle gleich. Inzwischen bin ich schlauer.


    Im Hamburg von 1978 wurden in der Regel Ampeln des Herstellers "Siemens & Halske" eingesetzt. Das Gehäuse wurde so bereits seit den 1950er Jahren produziert. Bis auf wenige Exemplare bei Sammlern, sind die aber inzwischen wieder aus dem Hamburger Straßenbild verschwunden. Ich erinnerte mich aber glücklicherweise noch an Fotos, die ich vor Jahren von einem Sammler von historischen Verkehrsschildern und Ampeln erhalten hatte. So konnte ich daraus sowie aus dem Sichten weiterer historischer Fotos, diese Ampeln rekonstruieren.


    Ein Stamm von Ampel-Grundmodellen ist damit für "Hamburg '78" vorhanden. Der wird in der nächsten Zeit nach und nach ergänzt.


    Weil die runden Halterungen der Ampeln Glocken ähneln, werden sie in Sammlerkreisen als "Glockenampeln" bezeichnet


    Wer sich die Ampeln mal in Aktion ansehen möchte, der kann gerne mal hier ins YouTube-Video schauen:




    Mit diesem kleinen Zwischenstand aus der Entwicklung verabschiede ich mich erstmal wieder und verstecke mich in unserer virtuellen Bastlerbude. :)


    Bis die Tage!


    Euer Rolf