Beiträge von RW1HH

    Hallo und "Moin",

    zum Ende des Jahres möchten wir euch in unserem halbjährlichen Wasserstand über die Entwicklung von "Hamburg '78" informieren. Eigentlich gibt es diesmal gar nicht so viel Neues, weil die Arbeiten im Projekt immer die gleichen sind. Gebäudebau, Streckenbau und Ausgestaltung. Das war die letzten sechs Monate im Prinzip schon alles. Weil das aber für einen Wasserstand jetzt doch etwas kurz wäre, holen wir heute ein bisschen aus und plaudern etwas aus dem Nähkästchen. ;)

    Wir drehen die Zeit zurück - LOTUS die Zeitmaschine

    Eine Besonderheit von “Hamburg ‘78” ist, dass wir ein Zeitfenster abbilden, das jetzt über 45 Jahre zurückliegt. Hamburg baut und baut, womit sich das Stadtbild ständig verändert. Alte Häuser verschwinden, neue Gebäude entstehen. Dem tragen wir Rechnung.


    Was oft gar nicht so bewusst ist, auch der Straßenraum selbst wandelt sich. Er ist genau wie die Gebäude starken Veränderungen unterworfen. Auf unserer Linie 2 fahren heute die Gelenkbusse der MetroBus-Linie 5. Diese Buslinie war Teil der “Hamburger Busbeschleunigung”, wodurch die Straßen entlang der Strecke stark verändert wurden. Bushaltestellen wurden umgebaut, Kreuzungen den aktuellen Vorgaben entsprechend umgestaltet und an vielen Stellen die Radwege in den Straßenraum verlegt. Dadurch präsentieren sich die Straßen und Kreuzungen heute ganz anders als im Jahr 1978. Wie wir es trotzdem schaffen, ein Hamburg nachzubilden, wie es das vor langer Zeit gab, ist Teil dieses Wasserstands.

    “Roland 15” Straßenbauer und Landschaftsgestalter berichtet

    ”Roland15” ist im richtigen Leben Straßenbahn- und Busfahrer in Mannheim. Er kümmert sich im Addon um den Straßenbau und die Ausgestaltung


    “Sicherlich fragen sich einige, warum die Erstellung der Karte mit nun fast 4 Jahren Entwicklung so langwierig ist. Dazu mal ein paar kleine Erläuterungen: Erstens: Rolf ist ja soooo schrecklich detailverliebt. Da ich das auch bin, haben sich genau die Richtigen getroffen. Und das dauuuuuuert .... ;)


    Zweitens, und das betrifft dann wieder eher mich, ist es der Streckenbau. Wie kann man einen Stadtzustand mit allen Straßen und Kreuzungen erstellen, der 45 Jahre zurückliegt?

    Heutzutage ist es recht einfach, aufgrund der Datenlage selbst hinzugehen und Fotos zu machen. Klar, das Fotografieren ist auch Aufwand, aber hat man die Bilder auf dem Chip der Kamera, lässt sich doch recht einfach eine aktuelle Strecke nachbilden. Den Aufwand im Lotus-Editor und Blender lasse ich jetzt mal unter den Tisch fallen, es geht rein um die Möglichkeit der Informationsbeschaffung.


    In den 70ern machte man noch “richtige” Fotos. Deren Filme wurden in Fotolaboren entwickelt. Auf einen Film passten bis zu 36-Fotos und die Entwicklung war kostspielig. Beim Fotografieren wusste man nicht, ob die Bilder was geworden oder hoffnungslos verwackelt. Außerdem überlegte man sich jedes Motiv mehrmals, um ja keinen kostbaren Film zu verschwenden. Von daher hat man damals leider weniger Fotos geknipst, als heute. Glücklicherweise haben aber doch einige Menschen ihre Fotos oder Videos bis heute gehegt, gepflegt und digitalisieren lassen und so konnten viele dieser Schätze der Nachwelt erhalten bleiben und sind teilweise heute sogar hier und da im Internet zu finden.


    Auch Rolf ist recht gut vernetzt und konnte viele Quellen und Archive anzapfen, um uns eine gute Datengrundlage zu schaffen. Was uns sicher geholfen hat, ist die Tatsache, dass die Linie 2 zum Ende des Betriebs zu den meist fotografierten und gefilmten Linien gehörte. Ein äußerst glücklicher Umstand für uns, denn ohne diese Informationen wäre diese Detailtiefe so nicht möglich gewesen.


    Rund 2.000 Fotos der Linie 2 aus verschiedensten Quellen sind die Basis für den Nachbau der Strecke. Danke an die vielen Menschen, die uns mit Bildern und Videos für die Recherchen unterstützen!


    Auf diese Fotos greifen wir bei den Recherchen immer wieder zurück. Wie oft haben wir jedes einzelne Foto angesehen, nur um festzustellen, ob da ein Verkehrsschild XY oder der Zaun oder Baum an dieser Stelle korrekt steht? Manchmal versteckte sich die Information auch in einem der Videos über die Straßenbahn. Wir haben auch die Filme jetzt schon so oft angeschaut, dass wir relativ schnell wissen, an welche Stelle wir spulen müssen, wenn es um einen bestimmten Streckenabschnitt geht.


    Dann hatten wir glücklicherweise den Umstand, der vielleicht für die Topographie der Strecke das wichtigste Tool war: das Geoportal der Stadt Hamburg. In diesem befinden sich unter anderem historische Karten, welche sogar mit Höhenangaben (!) versehen sind. Die meisten Geoportale bieten so etwas nicht an.


    Im Geoportal Hamburg gibt es historisches Kartenmaterial zur Ansicht. Unverzichtbar für die Recherche


    So konnte ich von einer Kreuzung zur nächsten die korrekten Höhenangaben eingeben, egal ob es auf 100 Metern nur einen oder drei Meter in der Höhe ausmachten. Das hat nun den großen Vorteil, dass ihr später mit einer V6E-Tram in der Original-Topographie von 1978 die Hansestadt durchqueren könnt.


    Hat man in LOTUS die Topographie in der Karte erstellt, geht´s an den Streckenbau. Über Straßen und Wege muss ich nicht viel erklären, kommen wir gleich zu den Kreuzungen. Und da kommt der Vorteil des Lotus´schen Kreuzungsbaus voll zur Geltung. Zugegeben, es ist sehr arbeits- und zeitaufwändig und es handelt sich bei jeder Kreuzung um ein Einzelstück, aber wenn das Ergebnis dafür sehr befriedigend ist, ist es jeden Aufwand wert. Und sooo schlecht habe ich sie dann offensichtlich auch nicht getroffen, wenn ich mir die Resonanz unserer Testerinnen und Tester (und Rolf natürlich ;) ) so ansehe. Natürlich ist es beim Streckenbau nicht mit ein paar Splines und Polygonen getan. Eine Kreuzung ist ja oftmals vom "Leben geprägt", sprich´, Straßenschäden, Kanaldeckel und ein paar Kleinigkeiten gehören dazu, um eine Kreuzung so real wie möglich wirken zu lassen.


    Ein weiterer Glücksfall ist ein alter Fotoband, den das Hamburger Abendblatt 1978 herausgebracht hat. “Unter dem Himmel von Hamburg”, so der Titel des Buches, enthält zahlreiche Luftaufnahmen aller Hamburger Bezirke. Darunter auch die Stadteile entlang unserer Linie 2 und das sogar im Jahr 1978! :) Hier können wir uns zusammen mit den Informationen aus dem Geoportal einen guten Gesamtüberblick über das “Damals” verschaffen.


    Das Hamburger Abendblatt hat in den 1970er Jahren Bildbände herausgegeben. Diese sind bei den Recherchen sehr hilfreich. Zum Glück haben wir diese Bücher im Antiquariat noch ergattern können.


    Eine Kreuzung ist naturgemäß nie gleich und so ist auch hier jede eine neue Herausforderung, die mal Spaß macht oder aber mit einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt vergleichbar ist. Soll heißen, mal bin ich nach zwei bis drei Stunden durch, manchmal dauert es Tage. Und wenn ich Pech habe, gibt es zum Abschluss dann auch noch obendrauf eine komplizierte Ampelschaltung.


    Die Kreuzung Niendorf Markt im LOTUS-Map-Editor


    Apropos Ampelschaltung: wie diese geschaltet waren, darüber gibt es wenig Informationen. Wir haben daher auf gewisse Standards zurückgegriffen. Bekannt ist nur, dass die Hamburger Tram über sehr wenige Anforderungen verfügte und die Signalschaltung mehr oder weniger mit dem Individualverkehr abgestimmt war und dadurch immer mitlief. Deswegen haben wir vieles dem eigenen Empfinden überlassen, der 5-Minuten-Takt der Linie 2 kann dennoch eingehalten werden.”

    Was hat sich sonst noch so getan, Rolf als Häuslebauer stellt vor

    Rolf “RW1HH” arbeitet im richtigen Leben im Marketing eines Hamburger Busunternehmens. Privat hat er sich hingegen der alten, virtuellen Straßenbahn verschrieben.


    “Mein Schwerpunkt lag in den letzten sechs Monaten auf dem Bau von Gebäuden. Hier und da habe ich zwar noch an den V6E gearbeitet und den Bahnen individuelle, historisch recherchierte Gebrauchsspuren verpasst, das aber eher als Abwechslung, um mal etwas anderes zu machen als immer nur Gebäude zu bauen.


    Damit das Erstellen der Häuser nicht zu eintönig gerät, springe ich gerne in den Streckenabschnitten. So baue ich in der Innenstadt, dann schließe ich wieder letzte Baulücken zwischen Niendorf und Schnelsen, um dann wieder Gebäude entlang der Hoheluftchaussee zu erstellen.


    Am Gänsemarkt sind die Baulücken in Richtung Jungfernstieg und Gerhofstraße geschlossen.


    Durch die historische Recherche gestaltet sich der Bau recht aufwendig. Das gilt für Häuser, die längst verschwunden sind, genauso wie für Bestandsgebäude, die im Verlauf der Jahrzehnte umgestaltet wurden. Andere Fenster, Türen, zeitgemäß gestaltete Schaufenster in Geschäften sind ein Muss. Bei den Läden versuche ich herauszufinden, welche Geschäfte es damals in den Häusern gab. Einige Läden haben die Jahrzehnte bis heute überdauert. Dann unterstützen uns die heutigen Ladeninhaber manchmal sogar mit Infos.


    Linie 2 in der engen Gerhofstraße. Da wo wir es herauskriegen, bilden wir die historischen Geschäfte nach.


    Das “KAHO” (Kaufhaus Hoheluft) gibt es nicht mehr. Das Gebäude an der Hoheluftchaussee beherbergt heute diverse Geschäfte. Die Fenster in den Gebäuden überarbeite ich in der Regel. Fensterrahmen werden, wenn nötig, gegen historische Exemplare ausgetauscht. Gardinen hinter den Fenstern gehörten damals zum guten Ton und dürfen nicht fehlen.



    Der Bau von Gründerzeit-Bauten ist eine Freude. Erst wird die Textur konzipiert, dann entsteht das 3D-Modell. Danach kommen die Texturen für Alpha (Glanz), Nachtmodus und Normalmap (Strukturen) dran. Das ist für mich immer das “i-Tüpfelchen”, denn mit den Materialeigenschaften, die man im LOTUS-Content-Tool festlegt, kann man tolle Effekte generieren. Bin ich damit durch, geht das Modell an Roland, der es aufstellt und das Umfeld gestaltet.


    Wie beim Streckenbau, gibt es Gebäude, die gehen schnell von der Hand. Andere sind hingegen mit viel Aufwand verbunden. Zu Letzterem gehört zum Beispiel das Logenhaus an der Moorweidenstraße. Das Gebäude, eigentlich ein Modell in zweiter Reihe, steht gemeinsam mit dem Hotel Dammtor-Palais etwas abseits von der Strecke. Man nimmt es eigentlich nur wahr, wenn man beim Vorbeifahren durch die Bäume guckt. Trotzdem darf es nicht fehlen.



    Das Logenhaus in der Moorweidenstraße liegt versteckt in zweiter Reihe und erfordert doch viel Aufmerksamkeit


    Das Problem: Beim Original stehen vor dem Haus Bäume und zwar sehr dicht. Egal, wie man fotografiert, man hat immer Zweige oder Äste im Bild. Aus einer Vielzahl von Fotos konnte ich letztlich doch eine Textur generieren, für die ich aber wirklich lange pfriemeln bzw. pixeln musste. Eigentlich viel zu viel Aufwand, für ein "Zweitreihen-Modell". Aber wer später im Spiel an der roten Ampel in der Edmund-Siemers-Allee steht, wird sich vielleicht doch über die authentische Wiedergabe freuen. Auch wenn er dabei dann wieder viele Bäume vor der Nase hat. :)


    Das Original-Logenhaus: Immer hat es Zweige und Äste im Bild. Die müssen für die Textur alle weg. Deshalb habe ich die Fassade in verschiedenen Perspektiven fotografiert, aus denen dann eine Textur zusammengepixelt wird.



    Die Oberpostdirektion Hamburg gehört mit ihren Türmen und Zierrat bisher zu den aufwendigsten Haus-Modellen.


    Ein anderes Modell, das ich lange vor mir hergeschoben. habe ist die Oberpostdirektion am Stephansplatz. Nicht nur, dass dieses Gebäude aufwendige Türmchen an den Ecken hat, die sind dann auch noch abgerundet und nicht winklig. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mit der Form und den Proportionen zufrieden war. Zwischendurch gab es immer mal wieder lange Kreativ-Pausen." :giggle:

    Es wird, aber braucht Zeit

    Es geht also voran, trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns. Die lange Wartezeit können wir euch leider nicht ersparen. Wir hoffen aber, dass unsere halbjährlichen Wasserstände dafür etwas entschädigen.


    In diesem Sinne wünsche wir euch friedliche und besinnliche Feiertage und verbleiben bis zum nächsten Wasserstand im Sommer 2024!



    Moin,

    für unser AddOn brauchten wir Asphalt-Parkwege in verschiedenen Breiten und eine dazugehörige Leuchte. Deshalb patcht LOTUS heute ein bisschen. ;)



    Einen schönen Sonntag wünscht

    Rolf

    Parkplatzmarkierungen als Spline


    ich habe die Fahrbahnmarkierungen um Parkplatz-Splines erweitert.




    Es gibt drei Varianten. 1= Spline mit Längparkplätzen, 2= Spline für Querparkplätze und 3= Spline mit Parkplatzmarkierungen voll umrahmt. Letzterer eignet sich für große asphaltierte Parkflächen, wie z.B. bei Baumärkten oder Supermärkten.

    Viel Spaß damit.

    Rolf



    Ups, wie die Zeit vergeht. Wieder sind sechs Monate ins Land gezogen. Nun denn, hier ein neuer Wasserstand rund um unser Projekt. Viel Spaß damit!


    Was ist neu an der Strecke?


    Im Innenstadtbereich und in Hoheluft haben wir weitere Gebäude erstellt. Roland arbeitet sich bei der Ausschmückung der Strecke in Richtung Innenstadt vor.


    Erste Häuser auf der Westseite an der Kreuzung Hoheluftchaussee, Ecke Gärtnerstraße. Alle Gebäude werden aufwendig in den Stil um 1970 zurückversetzt.


    … auch im Innenstadtbereich sind ein paar Gebäude entstanden. Das Kundenzentrum der Hamburgischen Elektrizitätswerke (HEW) ist längst Geschichte und einem Neubau gewichen.


    Da wir Modellbauer dabei nicht in dem Tempo mithalten können, verlegt er nebenbei KI-Pfade für Autos und Fußgänger. Unsere Betatester merken das, weil sie bei ihren Testfahrten durchaus plötzlich mal mit einem spontanen Linksabbieger Bekanntschaft machen, der sich auf ihrer Fahrspur unvermittelt zum Abbiegen entscheidet. Und überhaupt, immer diese Autofahrer. Wie im richtigen Leben, kommt es auch in LOTUS immer mal zu Verkehrsstaus. Allerdings können wir, anders als in der Realität, die Menge des Verkehrs beeinflussen und so dafür sorgen, dass Hamburg '78 nicht im Stau steht. ;)


    Fahrplan und Co


    Ein wesentlicher Fokus lag in den letzten Monaten wieder auf dem Thema Fahrpläne. Nachdem uns über Hobby-Straßenbahner inzwischen Original-Bildfahrpläne der Linie 2 zur Verfügung gestellt wurden, haben wir die Fahrpläne des AddOns noch mal komplett umgekrempelt. Unsere bisherigen Umläufe basierten auf einer Annahme, die wir aus Kursen des Betriebshofs Krohnskamp abgeleitet hatten. Der war dem Original auch schon recht gut nachempfunden, aber mit dem Auftauchen von Original-Bildfahrplänen der Linie 2 konnten wir die Umläufe doch noch mal stärker ans historische Vorbild angleichen. Das sorgt im Spiel dienstplanmäßig tatsächlich für mehr Abwechslung.


    Auszug aus einem Orignal-Bildfahrplan der Linie 2


    Blick auf einen Teil des Sommerfahrplans 1977 im LOTUS-Map-Editor


    Stand jetzt, sind die Fahrplan-Abschnitte Sommer 1977 und Winter 1977/78 nach Vorbild in LOTUS übertragen. Der Aufwand war allerdings immens. Die Digitalisierung der Pläne und das dazugehörige Austesten war und ist zeitintensiv und aufwendig.


    Im Moment wird noch am Fahrplan “Sommer 1978” gearbeitet. Mit Beginn des Sommerfahrplans wurde der Abschnitt Hauptbahnhof/ZOB - Rathausmarkt stillgelegt, was dann auch so im Addon umgesetzt ist. Damit sich die Bahnen am Rathausmarkt nicht stauen, muss hier aber Hand angelegt werden.


    Fehler im Fahrplan entdeckt - Der Rathausmarkt läuft voll mit Straßenbahnen


    Dabei unterstützt uns unser “Oberfahrplaner” Heiko. Er hat nicht nur die Bildfahrpläne analysiert und rekonstruiert, sondern als Tester viele Fehler, die uns bei der Übertragung in LOTUS unterlaufen sind, systematisch aufgedeckt. Fehler lassen sich leider angesichts der Menge an Fahrten nicht vermeiden.


    Und beim V6E?


    Mit der Integration des Fahrscheinverkaufs in LOTUS können nun auch in unserer Straßenbahn Fahrscheine gelöst werden. Stand jetzt, haben wir die Situation, dass die Menschen mit Euro bezahlen und das Wechselgeld in DM erhalten. Das darf aber nicht verwundern, denn die Funktion ist in LOTUS frisch integriert und noch in Arbeit. Trotzdem merken wir beim Testen, dass die Fahrzeit durch rote Ampeln, Linksabbieger und viele Fahrgäste mit Bargeld dahinschmelzen kann. Das kommt der Realität schon sehr nah.. :)


    Mit dem virtuellen V6E ist das ansonsten, wie mit einer Modellbahn. Man wird eigentlich nie fertig. Es gibt immer was zu verbessern. So auch bei unserem Straßenbahnwagen.


    Weiße, beige, schiefe, kaputte Ziffern und Beschriftungen. Bei 50 Triebwagen gibt es nichts, was es nicht gibt. Jetzt sogar mit HU-Anschrift


    Bei der Auflösung der Werbetextur gibt es eine Grenze, die ich aus Gründen der Performance nicht überschreiten wollte. Der Preis dafür waren bisher unscharfe Anschriften und Wagennummern. Weil mich das aber immer schon gestört hatte, bin ich an das Thema noch mal herangegangen und habe diesen Teil der Außendarstellung auf eine eigene Textur ausgelagert. Damit sind jetzt Beschriftung und Wagennummer selbst bei halbierter Textur-Auflösung für KI-Fahrzeuge gut zu erkennen. Zugleich konnten die für jeden Wagen individuell erstellten Besonderheiten per Texturtausch erhalten bleiben. So gibt es, je nach historischem Vorbild, verschiedene Farben und Größen bei der Wagennummerierung und der Beschriftung. Da auf der Textur dann noch Platz war, tragen alle Bahnen im Spiel nun auch ihr historisch korrektes Datum der letzten Hauptuntersuchung als Anschrift. Wenn schon, denn schon. 8)


    Ein weiteres Detail, an dem ich mich detailverliebt verbissen hatte, sind die Linienrollbänder des V6E. Man muss schon sehr genau hingucken, um den Unterschied überhaupt zu erkennen. Es gibt im Spiel Wagen, die eine Linienrollband aus Leinen haben und es gibt Wagen, die haben ein Rollband aus Kunststoff. Der Unterschied ist für den Laien schwer auszumachen. Man erkennt es am ehesten an dünneren Ziffern auf den Kunststoffbändern.


    Zwei V6E am Hamburger ZOB. Der Wagen links hat ein Rollband aus Leinen eingebaut, welches bei diesem Wagen zusätzlich etwas abgerockt ist. Der Wagen rechts hat bereits ein Rollband aus Kunststoff.


    Spätestens, wenn man im Spiel das Band durchkurbelt, wird der Unterschied deutlich. Weil die Kunststoffrollbänder 1968/69 produziert wurden, fehlte auf ihnen ein Teil der Linien, die bis dahin bereits stillgelegt waren. Sind sind also nicht durchnummeriert, wie die alten Leinenbänder. Auf den Kunststoffbändern fehlt ebenfalls der Kreis, der bei der Hamburger Straßenbahn als Symbol für Verstärker- und Sonderfahrten verwendet wurde. Im Spiel wird es vermutlich niemand bemerken, weil man die Liniennummer eher selten verstellt. Aber man könnte, wenn man wollte.


    Das ist der aktuelle Stand der Arbeiten an unserem AddOn. Zum Ende des Jahres berichten wir wieder an dieser Stelle.


    Bis dahin beste Grüße von

    Rolf für das Team von Hamburg ‘78

    Lotus interpretiert das eigene Fahrzeug leider nur in den Innensichten als Userfahrzeug. In den Außensichten zählt es meines Erachtens als KI-Fahrzeug. Damit Du auch dort scharfe Texturen hast, musst Du in den Optionen also den Regler bei den KI-Fahrzeugen hochstellen.

    Nee, das stimmt nicht. Zwischen KI-Fahrzeugen und dem eigenen Fahrzeug gibt es durchaus noch einen Unterschied. Jedenfalls stelle ich das immer bei meinen Bahnen fest.

    :)

    Alles klar. Dann muss ich da mal auf Fehlersuche gehen.

    Danke für die Hinweise. Ich will nicht ausschließen, dass bei diesen "Frühwerken" noch Fehler enthalten sein können. Wie Florian schon schrieb. Gerne hier posten.


    Sechs Monaten sind vergangen und es ist mal wieder an der Zeit, über die Fortschritte unseres Projekts zu berichten. Viel Spaß mit diesem neuen "Wasserstand". :)

    Der Schwerpunkt liegt immer noch in der Ausgestaltung der Strecke und dem Modellbau der Gebäude. Das wird uns auch noch eine ganze Weile beschäftigen, denn die Anzahl der Modelle ist hoch, der Bau ist zeitintensive Handarbeit und die Recherchen sind recht aufwendig. Kein Wunder, denn unser Addon spielt nicht im Hier und Jetzt, sondern im Hamburg von 1978. Glücklicherweise kriegen wir dabei Unterstützung und dafür möchen wir an dieser Stelle auch mal danken. So hat uns in den letzten Wochen das Forum Kollau immer wieder bei Anfragen weitergeholfen. Dieser Verein beschäftigt sich mit der Geschichte von Lokstedt, Niendorf und Schnelsen und ist uns mit Fotos und seinem Wissen eine große Hilfe. Auch die Unterstützung durch Kenner und Freunde der Hamburger Straßenbahn ist unverzichtbar. Der Bilderfundus, den wir für unsere Recherchen nutzen können, umfasst inzwischen 1.857 Fotos.


    Wählingsallee in Schnelsen: Das Original …



    … und die virtuelle Welt im direkten Vergleich.


    Durch sie können wir uns möglichst nah an das Original herantasten. Ohne Kompromisse geht es dabei leider nicht immer. Da, wo man auf der Strecke mit 50 km/h unterwegs ist, interpretieren wir die Bebauung etwas freier. Da wo man mit seiner Bahn steht, versuchen wir, es möglich authentisch zu gestalten.

    Also herzlichen Dank an alles Vereine, Firmen und Personen, die uns bei diesem Projekt unterstützen! :)

    Was hat sich seit Juni an der Map getan?

    Roland arbeitet sich bei der Ausgestaltung der Map weiter in Richtung Lokstedt vor und steht kurz vor der Haltestelle Nedderfeld. Niendorf und Schnelsen sind weit fortgeschritten und nach und nach schließen sich dort die Baulücken. Mit seiner bekannten Liebe fürs Detail schmückt er die Strecke aus, wobei der Schwerpunkt erstmal wirklich nur an der Strecke selbst liegt. An Kreuzungen wird vorerst noch nicht so in die Tiefe gebaut, weil wir hier wirklich abwarten müssen, inwieweit die Bebauung den Blick weg von der Strecke erlaubt. Was man nicht einsehen kann, muss auch nicht ausgestaltet werden. ;)


    Eine Straßenbahn in Richtung Schnelsen, kurz vor der Haltestelle Vogt-Cordes-Damm

    Häuser, Häuser, Häuser

    Man könnte meinen, dass der Bau von Gebäuden für einen Fahrsimulator eine langweilige Angelegenheit ist. Das mag auch für die zahllosen Einzelhäuser zutreffen, die mehr Fleißarbeit als Herausforderung sind. Allerdings kann der Bau von Gebäuden auch spannend sein. Insbesondere, wenn man versucht herauszufinden, wie die Situation dort wohl vor 45 Jahren ausgesehen haben könnte. Ein solches Beispiel, bei dem wir uns mit der Geschichte des Gebäude auseinandersetzen ist das "gleislose" Straßenbahndepot.


    An der Betriebsstrecke zur Hauptwerkstatt Falkenried, steht an der Breitenfelder Straße ein altes Depot. Es stammt aus der Zeit, als Straßenbahnen noch von Pferden gezogen wurden. 1883 wurde der Betriebshof eröffnet und bot Platz für 12 Wagen und 56 Pferde. Die waren auf der Strecke nach Hoheluft unterwegs waren. 1924 wurde die Anlage durch den Neubau des Betriebshofs Lokstedt für die Straßenbahn entbehrlich.


    Einst Heimat für Pferdebahnen, dann kurze Zeit ein Busdepot und bis 1978 Fahrleitungsmeisterei


    Die Hochbahn nutzte den Komplex von 1928 bis 1931 zunächst als Buswerkstatt. Mit dem Auszug der Busse diente das Gebäude dann wieder der Straßenbahn. Allerdings nicht als Depot, sondern als Standort der Fahrleitungsmeisterei. Die residierte hier bis zum Ende des Straßenbahnbetriebs. Dafür brauchte es jedoch keinen Gleisanschluss mehr.

    Nach der Betriebseinstellung war die Meisterei noch mit dem Abbau der Oberleitung beschäftigt und wurde dann geschlossen. Danach wurde das Gebäude bis heute anderweitig genutzt. Wo damals Pferde ihr Domizil hatten, stehen heute Drahtesel. Hier hat ein Fahrradgeschäft seinen Sitz.

    Längst abgerissen

    Eine besondere Herausforderung sind immer wieder Gebäude, die längst abgerissen sind. Hier steht uns oft nur der Grundriss des Grundstücks, vielleicht noch die Lage des Hauses und mit Glück einige Fotos zur Verfügung. Aus denen versuchen wir ein Gebäude zu rekonstruieren. Entsprechend stolz sind wir, wenn das gelingt.


    Das Haus Isestraße 1 ist längst Geschichte. Entsprechend herausfordernd ist die Rekonstruktion


    Die Gänsemarkt-Passage am Rathausmarkt: Im AddOn ist sie 1978 noch ein Rohbau. Wir hatten schon mal über sie berichtet. Diese Tage sieht sie fast genauso wieder aus, wie auf dem Screenshot, denn sie wird abgerissen. Als nicht mehr zeitgemäß, weicht sie einem Neubau.

    Gegen die Eintönigkeit - Abwechslung ist das A und O

    Damit der Gebäudebau nicht eintönig wird, arbeiten wir gerne parallel an mehreren Projekten. Das kann manchmal schnelle Ergebnisse erzeugen, manchmal aber auch sehr lange dauern. Da sind wir ein bisschen lustgesteuert. Sei es, dass wir noch Baulücken in Niendorf und Schnelsen füllen, dann wieder nach Hoheluft springen und da ein Stadion bauen, um dann in der Innenstadt die ersten Kaufhäuser entstehen zu lassen. Zum Leidwesen von Roland springen Peter und ich als Modellbauer da munter über die Strecke. ;)



    “Schnarch” - Diese Gebäude sind eher mühselige Fleißarbeit, müssen aber auch gebaut werden.


    Für Abwechslung sorgen Modelle, wie das Stadion Hoheluft. Das Vorbild steht am Lokstedter Steindamm. Das gesamte Stadion ist ein Scenery-Objekt, welches auf die geografischen Höhenlagen eingepasst ist.


    Spaß macht auch so etwas: Erste Gebäude am Gerhart-Hauptmann-Platz bei Tag …



    … und am Abend



    Das ehemalige Gebäude von Karstadt Spiel&Sport. Nachdem das Kaufhaus geschlossen wurde, nutzen Künstlerinnen und Künstler das Haus um ihre Werke zu präsentieren. 1978 sah das Kaufhaus noch ganz anders aus.



    Daneben steht das Südseehaus, das - damals wie heute - einem großen Hamburger Bekleidungshändler als Domizil dient.


    Auch hier investieren wir Zeit in die Nachtbeleuchtung, um das großstädtische Flair entsprechend einzufangen.


    Dieses Kaufhaus prägte jahrzehntelang die Mönckebergstraße, ist aber bald Geschichte und wird abgerissen. Aktuell ist das Bauwerk im Stil der 1960er Jahre in Folie verpackt und wird entkernt.



    Auch hier checken wir die Lichtstimmung des Gebäudes. Wenn die Mönckebergstraße später komplett ist, werden wir die Gebäude in der Gesamtheit sicherlich nochmal aufeinander abstimmen müssen. Aber es sieht eigentlich schon jetzt recht passabel aus.

    Hamburg, was hast du dich verändert!

    Bei den Arbeiten zu “Hamburg ‘78” wird uns immer wieder deutlich, wie stark sich die Stadt im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Wenn wir dieses Projekt einmal abschließen, dürfte es nicht nur für Straßenbahn-Fans interessant sein, sondern auch interessierten Hanseaten einen spannenden Rückblick in die jüngere Stadtgeschichte ermöglichen und dabei manch vergessenes Detail wieder hervorzaubern. So erleben wir es als Entwickler auf jeden Fall ständig, wenn wir an unserem Projekt arbeiten.


    In diesem Sinne verschwinden wir wieder in der Versenkung und werkeln weiter an “unserer Linie 2”.


    Es grüßt euch das Team von “Hamburg ‘78”


    Rolf

    Wer es historisch korrekt mag, kann einen Wagen aussuchen, der keine gelbe Scheibe hat. Davon gibt es drei oder vier Triebwagen.


    Wir haben aber auch einen kleinen versteckten Klickpoint integriert, mit dem man die Scheibe "entgelben" kann. Obwohl ich gar nicht verstehen kann, warum man das machen sollte. Die sieht doch klasse aus. ;):giggle:xD


    Moin aus Hamburg und Mannheim,


    irgendwie rennt die Zeit und nach sechs Monaten sollten wir dann auch mal wieder vermelden, was sich seitdem so getan hat.

    Die Strecke


    Bereits zum letzten Mal hatten wir berichtet, dass die Gleise und Straßen entlang der ganzen Strecke zwischen Schnelsen und Hauptbahnhof/ZOB liegen. Das war ein wichtiger erster Schritt, weil wir dadurch die Fahrpläne erstellen und den KI-Betrieb aufnehmen konnten.


    Die Strecke ZOB - Rathausmarkt - Niendorf - Schnelsen liegt. Nun wird die Strecke, in Schnelsen beginnend, von Roland ausgestaltet. Die Wählingsallee hatten wir schon mal beim letzten Mal gezeigt. Sie ist ein echtes Schmuckstück. :)


    Die Betriebsstrecke zur Hauptwerkstatt Falkenried ist ebenfalls fertig, was Gleise und Straßen angeht. Die Signalanlage, die man sich als Spieler bei Überführungsfahrten für die eingleisige Strecke freischaltet, funktioniert bereits.



    Drückst du hier … Die Signalanlage zur Hauptwerkstatt Falkenried wird auf Knopfdruck aktiviert.


    Roland beschäftigt sich derzeit mit der Ausschmückung der Strecke von Schnelsen her. Peter und ich liefern ihm dafür die benötigten Gebäude. Inzwischen sind die ersten drei Kilometer der 13,5 km langen Strecke weitestgehend ausgestaltet und wir haben die Schleife Niendorf Markt erreicht. Hier und da gibt es noch kleine Baulücken, weil noch ortsprägende Gebäude fehlen, aber auch die verschwinden so langsam.

    Nachdem man die Kehre in Schnelsen verlassen hat, kommt schon die Haltestelle Frohmestraße. In Richtung Innenstadt liegt sie noch in der Wählingsallee.


    In der Gegenrichtung liegt die Haltestelle direkt auf der Brücke über die A7. Die Haltestelle besteht aus einem Mast am Fahrbahnrand. Die Fahrgäste müssen, wenn sie ein- oder aussteigen die Fahrbahn überqueren.


    Es macht schon Spaß auf diesem Abschnitt Straßenbahn zu fahren. Insbesondere, weil die Bahn hier im laufenden Straßenverkehr mitschwimmt, während man ab Niendorf Markt überwiegend nur auf eigener Trasse unterwegs ist. Beim Fahren muss man schon sehr aufmerksam sein, denn ein spontaner Linksabbieger kann auf diesem Abschnitt nie ausgeschlossen werden.



    Die Haltestelle Heidlohstraße liegt ebenfalls am Fahrbahnrand. Wir schauen in die Frohmestraße in Richtung Schnelsen. Die Lichtsignalanlage für die nach links abbiegenden Straßenbahn hängt etwas abseits am Ampelmast links im Bild.



    Eine Bahn fährt Richtung Innenstadt und erreicht gleich die Haltestelle Hadermannsweg. 1978 ist der Wohnblock noch recht neu und die jungen Bäume vor dem Komplex haben noch nicht ihre heutige Größe.




    Hier der Blick in die Gegenrichtung. Links im Bild, die Badeanstalt Bondenwald. Inzwischen hat die Haltestelle Hadermannsweg ihren Namen angenommen und hört heute auf den Namen Freizeitbad Bondenwald.



    Zufahrt auf die Haltestelle Bindfeldweg. Ab Hadermannsweg liegen die Haltestellen auf schmalen Inseln in der Straßenmitte und so müssen die Straßenbahnen in den laufenden Verkehr aus- und einfädeln.




    Kurz vor Niendorf Markt sehen wir im Hintergrund die Turnhalle der Anna-Warburg-Schule. Diese Turnhallen sind typisch für die damalige Zeit und noch heute in Hamburg oft anzutreffen.




    Jetzt schauen wir ein Stück weiter in Richtung Innenstadt. Im Hintergrund kann man schon die Bebauung am Niendorf Markt sehen.




    Die Haltestelle Niendorf Markt. Links die Kirche, rechts die Anna-Warburg-Schule.

    Eine Straßenbahn fährt durch eine Hausdurchfahrt in die Schleife. Hier ist das Umfeld ebenfalls bereits ausgestaltet.



    Mach’ mal Pause. An Werktagen ist in der Schleife Niendorf immer viel Betrieb. In der Spitzenzeit fährt die Linie 2 alle 5 Minuten, wobei jeder zweite Wagen nicht bis Schnelsen fährt, sondern bereits Niendorf Markt kehrt.


    Auf dem Abschnitt Niendorf - Schnelsen dominieren Einfamilienhäuser oder kleinere Mehrfamilienhäuser die Umgebung. Wenn man aber immer nur Kleinkram blendert, kriegt man mit der Zeit einen "Draller". ;) Von daher wird zur Abwechslung auch mal an andere Ecken der Map gesprungen und es entstehen dort Gebäude, die ein bisschen größer sind.



    Ein großes Blender-Modell ist das Verwaltungsgebäude einer Versicherung an der Dammtor-Schleife. Die wurde planmäßig nicht befahren, ermöglichte aber das Kehren der Bahnen, wenn es zu Betriebsstörungen kam.



    Ebenfalls ein großes Modell ist die U-Bahn Haltestelle Hoheluftbrücke. Hier musste noch der Bahnsteig fertiggestellt werden. Da können wir jetzt auch einen Haken setzen. Der DT2-Zug ist nur provisorisch aufgegleist. Später sollen hier die DT2-Züge automatisch nach KI-Fahrplan fahren.



    Auch in Eimsbüttel sind bereits einige größeren Gebäude entstanden. Damals hieß die Haltestelle übrigens Grindelberg. Heute Bezirksamt Eimsbüttel.


    HIer noch ein Blick auf die Schleife Grindelberg. Sie war bis Mai 1977 Endpunkt der Linie 14. In Hamburg ‘78 wird sie nicht mehr planmäßig befahren. Aber im Bedarfsfall kann man auch hier noch mal außerplanmäßig wenden. Wenn es denn ein Multiplayer–Spiel erfordert. :)


    In der Regel haben Peter und ich immer mehrere Gebäude gleichzeitig in der Mache, und je näher wir der Innenstadt kommen, desto größer werden die Gebäude. Allerdings haben wir dort auch noch immer völlig unbebaute oder schwach bebaute Bereiche.



    Einen guten Eindruck macht das Hamburger Rathaus, aber …



    … wie man sehen kann, ist es im Moment nur eine Attrappe in einer leeren Welt. Naja, es ist halt noch viel Arbeit.




    Selbst an der ZOB-Schleife gibt es ein erstes Gebäude. Wo damals “Die alte Wache” residierte, befindet sich heute das Restaurant “Teheran”. Auch diese Ecke wird uns noch reichlich Arbeit bescheren. Aber der Weg ist das Ziel, denn blendern macht ja auch viel Spass! :)

    Der Straßenbahnwagen


    Kommen wir zum Abschluss noch mal auf unseren V6E, den Straßenbahnwagen des Addons zurück. Auch die Wagen wurden noch etwas gesupert, wenn es denn historisch korrekt war. Das sind wirklich klitzekleine Dinge, die den meisten Spielerinnen und Spielern vermutlich nicht auffallen werden. Aber da wir uns sehr an den historischern Vorbildern orientieren, dürfen diese Besonderheiten an den Wagen, soweit sie bekannt sind, nicht fehlen.



    Die meisten Straßenbahnen haben ein Schaltbrett aus Holz …




    … aber eine Handvoll Bahnen hat ein Schaltbrett aus Blech. Sieht etwas abgerockt aus, sorgt aber für Vielfalt am Fahrerplatz.


    Verdammt, wo finde ich die Wagennummer? Während die Wagennummer an den Bahnen außen in der Regel immer an der gleichen Stelle zu finden ist, kann es innen etwas variieren. Ob in Schablonenschrift oder mit dem Edding gemalt. ;)



    "Das sieht doch kein Mensch!" Ja, das stimmt wahrscheinlich. Die kleine rote Verfärbung am Rand der grünen Fahrerkabinen-Scheibe hatten nur wenige Wagen und man muss schon genau hinschauen. Aber wenn es historisch so gehört und vorblildlich ist, nun ja da muss man als Entwickler dann auch ein bisschen verrückt und detailverliebt sein dürfen. :giggle:


    Und damit sind wir nun auch schon am Ende unseres aktuellen Wasserstands und tauchen erstmal wieder ab. Der nächste Wasserstand kommt dann wieder zum Jahresende.


    Beste Grüße vom Hamburg ‘78-Team sendet euch


    Rolf

    Gleisabschlüsse für die Rillengleise.


    Für den NighlyBuild habe ich zwei kleine nützliche Modelle beigestellt. Wenn das LOTUS-Gleis das Terrain schneidet, bleiben beim Gleisanschluss immer kleine hellblaue Löcher stehen und man schaut durch die Rille in den hellblauen Untergrund. Weil mich das gestört hat, habe ich diese kleinen Endstücke gebastelt, die man als Scenery-Objekt an das Gleisende setzen kann.



    So geht's:


    Wenn ihr beim Platzieren auf die Strg-Taste drückt, dockt das kleine Modell präzise an das Gleisende an.

    Wenn ihr dann noch mal ohne Mausbewegung klickt, schließt ihr die Drehung ab. Und das Modell sitzt. Damit habt ihr einen "weichen" Gleisabschluss und das hellblaue Loch sollte verschwunden sein.

    Neben dem weichen Abschluss könnt ihr auch einen harten Abschluss erstellen. Dafür einfach das Modell mit gedrückter Strg-Taste platzieren und dann um 180° bei erneut betätigter Strg-Taste rotieren.


    Wenn das geklappt hat, dann sollten eure Gleise wie auf dem Bild dargestellt aussehen. Ich habe eine Version für Normalspur und 1.000 mm Spurweite erstellt.