Ein paar Fragen zum Mapbau

  • Ich baue gerade an einer fiktiven Karte und habe infolge dessen viel mit Steigungen zu tun. Daher direkt meine erste Beobachtung: wenn ich über sagen 4 TrassierungsElemente einen Höhenunterscheid von ca. 30 Metern in einer Kurve baue, erhalte ich eine Art "Treppe" (s. Screenshots) es gibt bestimmt eine Option, die diese Stufenbildung der TE verhindert, jedoch habe ich nur die Option konstanten Gradienten setzen dazu gefunden, mit einem "Ergebnis". Weiß jemand einen Vorschlag zu geben?


    Dann meine zweite Frage: ich habe ein oder zwei Bereiche, bei denen ich grundsätzlich ein Gitter (s. Screenshots) und keinen durchgehenden Boden habe. Ich habe das darunterliegende TE gelöscht, neu verlegt und das Terrain neu generieren lassen, jedoch ohne eine Besserung. Kann ich da vllt. was besser machen?

  • Grüß dich,


    den ersten Punkt hast du schon richtig erkannt. Um solche Treppenstufen zu verhindern, musst du einen Gradienten setzen. Im Idealfall hast du über eine bestimmte Länge immer den ungefähr gleichen Höhenunterschied. Damit kannst du überall den gleichen Gradienten setzen lassen über die Funktion, die du schon entdeckt hast. Wichtig ist: Du musst im Nachgang den Button :refreshZ: drücken, damit das komplette Terrain nochmal neugerechnet wird. Das dauert ein wenig und lässt die GUI einfrieren. Lass dich aber davon nicht beirren, nach 5-10 Minuten ist der Editor wieder da.


    Solche Gitternetze sind ein Hinweis darauf, dass der Map Editor die Kachel nicht zu Ende gerechnet hat. Du kannst den :refreshmt: Button benutzen, um zu schauen, ob der Map Editor es schafft, die Kachel komplett neuzuberechnen. Wenn nicht, könnten die Zugriffsverletzungen aus der Logfile eine Rolle spielen. Um Genaueres zu sehen, bräuchten wir von dir dann aber noch eine Debuglog Datei.


    Greets

  • Hallo Florian,


    vielen Dank für Info.


    Nur damit ich das Thema Gradienten setzen richtig begriffen habe:

    1. Ich lege mehrere TE wie gewohnt mit Höhenverlauf an

    2. Ich wähle die TE's über linke Maus und Shift aus und über Rechtsklick konstanten Gradienten setzen lasse ich die Steigung korrigieren

    3. Anschließen lasse ich das Terrain neu generieren

    so richtig?


    Dann kommt noch was neues: Ich habe eine Kurve die über ca. 165 einen Höhenunterschied von 10m überwinden soll. Nun kann ich hier aber keinen sinnvollen Spline mehr verlegen: das Heißt über die Prallelfunktion verrutscht der Spline und manuell verlegt kann ich Spline nicht an die anderen anheften. (s. Screenshot) Was kann ich da verbessern?


    Hier der Linke zur Debuglogfile: https://drive.google.com/file/…wHa2ii_E/view?usp=sharing

  • Solche Gitternetze sind ein Hinweis darauf, dass der Map Editor die Kachel nicht zu Ende gerechnet hat. Du kannst den :refreshmt: Button benutzen, um zu schauen, ob der Map Editor es schafft, die Kachel komplett neuzuberechnen.

    Oftmals zumind. hab ich das so bei mir festgestellt hilft es auch wenn der :refreshmt: oder der :refreshalllayers: nichts bringen, die letzte gelegte Spline bzw das letzt gelegte Polygone zu entfernen und neu zu legen.

    Omsi hat mein Arbeitsplatz gekündigt, Putze ich halt bei Lotus :)

  • Nur damit ich das Thema Gradienten setzen richtig begriffen habe:

    1. Ich lege mehrere TE wie gewohnt mit Höhenverlauf an

    2. Ich wähle die TE's über linke Maus und Shift aus und über Rechtsklick konstanten Gradienten setzen lasse ich die Steigung korrigieren

    3. Anschließen lasse ich das Terrain neu generieren

    Grundlegend ja, aber. Du hast ja nicht immer eine konstante Steigung, irgendwann wird die sich ja ändern (müssen). Deswegen ist es wichtig in den Eigenschaften der Trassierungselemente auch ein wenig zu schauen. Die Faustformel wäre, bei jedem zweiten Trassierungselement den konstanten Gradienten zu setzen, damit jeweils ein Trassierungselement zum Ausgleichen dazwischen liegt. Aber wie gesagt, nur eine Faustformel.

    Dann kommt noch was neues: Ich habe eine Kurve die über ca. 165 einen Höhenunterschied von 10m überwinden soll. Nun kann ich hier aber keinen sinnvollen Spline mehr verlegen: das Heißt über die Prallelfunktion verrutscht der Spline und manuell verlegt kann ich Spline nicht an die anderen anheften. (s. Screenshot) Was kann ich da verbessern?

    Hier sind mehrere Sachen, die ein wenig unglücklich sind. Zur Vorbeugung von möglichen Fehlerquellen ist es wichtig, dass Splines, Gleise, Trassierungselemente und alles, was noch entlang einer Linie ist, nicht länger als 100m ist. Bei Kurven ist es wichtig, nicht mehr als 170° Kurven zu verlegen. Im Normalfall fängt dir der Map Editor auch solche Kurven ab, bevor sie verlegt werden. Das ist schon mal ein Punkt.


    Der nächste Punkt ist, dass die Parellelfunktion bei diesen Voraussetzungen Ungenauigkeiten erstellt. Also bei einer zu langen Kurve, mit einem großen Höhenunterschied versagt die Parallelfunktion. Wenn du die Kurve unterteilst, sollte das passen.


    Greets

  • Kleiner Tipp zu Steigungen meinerseits: bei meiner fiktiven Karte baue ich mit gewissen „Standardgradienten“. Je 0,1 m auf 10m Länge-Steigung (also bspw. Trassierungselement von Höhe 5 auf 5,10 m auf 10 m Länge) nutze ich den Gradienten 0,01025. Habe ich 0,2 m Steigung (also bspw. TE von 5 auf 5,2 m auf 10 m) ist der Gradient verdoppelt, also 0.0205. Man muss da halt ein bisschen rumexperimentieren (mache ich auch), gerade wenn man mit unterschiedlichen Steigungen arbeitet.


    Wie Florian schon angedeutet hat empfehle ich bei Trassierungselementen keine überdimensionierten Teile. Im fiktiven Kartenbau folgt bei mir das TE dem Gleis (nicht umgekehrt), in Gleiskreuzungsbereichen verbaue ich keine Steigungen. Dadurch sind TE‘s bei mir nie länger als 80 m, sondern sehen eher gestückelt aus. Ein TE kann also durchaus auch nur 5 m lang sein.

    Und nun viel Erfolg beim Basteln ;)

  • Roland15 wie genau meinst du das? verlegst du erst das Gelis und dann das Terrain? Ich werde auf meiner Karte wahrscheinlich keine Tram einsetzen und auf den Steigungen liegen öfter zwei parallele Splines. Ich würde die dann so wie du das vorschlägst statt der Gleise verlegen mit entsprechender Priorität (ca. 70+) und daran anschließend parallel dazu das TE.

  • Jopp, ich lege zuerst das Gleis und dann parallel dazu das TE. Wenn Du aber keine Tram verbaust, brauchst Du das mit dem Gleislegen natürlich nicht ausführen. Alternativ nimmst einfach die Referenzlinien, dann siehst Du ohne große PC-Rechnertätigkeit, ob das Gefälle/Steigung so passt. Aber wie gesagt, Du musst es halt für Dich testen und arbeitest ggf. mit den Steigungswerten wie oben beschrieben. Es gibt in Lotus mehrere Wege, die nach Rom führen. Musst halt für Dich die dann passendste suchen und finden ;).

  • Es wurde mal gesagt das man möglichst nicht über 200 Meter Länge (Trassierungselemente, Gleise, Splines) hinaus gehen sollte. An Kachel-Grenzen ist nichts zu beachten. Es kommt momentan dort nur zu manchmal merkwürdigen Fehlern bei KI und Passanten etc.

  • Zu den Polygontexturen: Wenn man eine neue Vorlage anlegt, berücksichtigt die Texturenliste dann eigentlich, welche Workshop-DLCs man in der rechten Leiste ausgewählt hat oder muss man da speziell aufpassen? Kann man sich insgesamt im Map-Editor anzeigen lassen, aus welchen UGCs man jeweils Assets verwendet hat als Gegenprobe?

  • Wenn man eine neue Vorlage anlegt, berücksichtigt die Texturenliste dann eigentlich, welche Workshop-DLCs man in der rechten Leiste ausgewählt

    Ich glaube, das dürfte ist nicht der Fall sein. Die Workshop-Einstellung gilt nur für die Auflistung darunter.

    Kann man sich insgesamt im Map-Editor anzeigen lassen, aus welchen UGCs man jeweils Assets verwendet hat als Gegenprobe?

    Aktuell nicht.

  • Gibt es denn dann eine Übersicht welche Provider zum Base Content gehören? Wenn man ein Polygonmaterial bearbeitet, wird diese Änderung nach Neuberechnung der Kachel eigentlich von allen bereits gelegten Polygonen übernommen oder muss man die alle händisch neu überschreiben?

  • Als weitere Frage hat sich mir gestellt: Für die Haltestellenkante verwende ich häufig BCW_Busboard_Berlin mit den dazugehörigen Übergangssplines zum Bordstein. Dann setze ich an die Haltestellenkante und den Bordstein den gehweg an und fülle die Lücken neben den Übergangssplines mit Gehweg-Polygonen. Ist das die "anerkannte Methode" dafür? Mir passiert es dabei sehr häufig das ein diagonaler Rechenfehler-Schnitt durch das Polygon auftaucht, der oft, aber nicht immer nach Neuverlegen verschwindet. Zudem ergeben sich zum Verlegen von Blindenleitstreifen sehr krumme Höhenwerte. Mache ich da etwas falsch oder gibt es eine elegantere Lösung für den Übergangsbereich zwischen Bürgersteig und Bussteig?

  • Provider zum Base Content gehören?

    Hä? Falls Du mit "Provider" den Entwickler meinst – möchtest Du ihnen spezifisches Lob aussprechen? Technisch wüsste ich nicht, wieso das wichtig sein sollte...


    Für diese komplizierten Blindenleitstreifen-Kasseler-Sonderbord-abgesenkter-Bordstein-usw-Konstruktionen gibt es leider keine wirklich elegante Lösung und schon gar keine einheitliche. Wirklich elegant wären Sonder-Spline-Segmente die komplett in Blender gebaut und eingefügt werden – hierzu haben wir bspw. eine Radweg-Auffahrt im Basecontent. Aber alles andere in diesem Bereich muss mit Fingerspitzengefühl und auch mal Tricksereien gebaut werden.

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