Über Wagen 3646 ist mir nur wenig bekannt. Ursprünglich auf dem Betriebshof Krohnskamp stationiert, wechselte der Wagen nach Einstellung der Linien 1 und 14 im Juni 1977 nach Lokstedt. Dort war er wohl noch bis in den Sommer 1978 im Einsatz. Er muss dann aber vor der Betriebseinstellung ausgemustert worden sein. Nach der Betriebseinstellung wurde er mit den restlichen Wagen im Oktober 1978 zerlegt.
Auffälliges Merkmal des Wagens waren seine Vordertüren. Die stammten vom Nachfolgetyp V7 und unterschieden sich durch die Verglasung. Statt einer durchgehenden Scheibe hatten die V7 zwei geteilte Fenster je Türflügel.
Obwohl eigentlich jünger als die V6E, wurden die V7E bereits früher ausgemustert und verschrottet. Mit dem schrumpfenden Netz brauchte man nicht mehr so viele Straßenbahnen. Beim Zerlegen wurden Ersatzteile gewonnen. Da die Türen von V6E und V7E, bis auf die Scheiben , ansonsten identisch waren eigneten sie sich gut als Ersatz bei Unfallreparaturen. So fuhr nicht nur der 3646 mit V7-Türen herum, auch bei den Wagen 3552 und 3633 griff man bei der Reparaturen darauf zurück.
Bauartgleiche Türen gab es übrigens auch bei einem gänzlich anderen Verkehrsmittel: Den Hamburger Alsterschiffen. Im Rahmen einer Modernisierung wurden die alten Holztüren durch die elektrisch angetriebenen Schwenktüren ersetzt. Ich kann mich gut erinnern, dass in den frühen 1980er Jahren auf der Alsterschiff-Werft in Barmbek in einer Ecke einige ehemalige Straßenbahntüren lagerten.