3564 – Zurück zum Hersteller nach Salzgitter

Wagen 3564 wurde am letzten Tag des Sonderbetriebes, am 1. Oktober 1978 noch mit eingesetzt. Danach verblieb er für einige Wochen auf dem Betriebshof in Lokstedt. Um die Zeit des Jahreswechsels 1978/79 muss der Triebwagen verladen worden sein und es ging für ihn zurück zu seiner „Geburtsstätte“: Salzgitter. Dort baute sich der Fahrzeug-Hersteller Linke-Hofmann-Busch, kurz "LHB" (heute Alstom Transport Deutschland GmbH) gerade ein Werksmuseum auf. Und hier bekam Wagen 3564 einen Stammplatz, den er bis heute inne hat.


Obwohl zum V6E umgebaut, wurde der Wagen bei LHB in den Auslieferungszustand der frühen 1950er Jahre zurücklackiert. Das ist historisch nicht ganz korrekt, aber angesichts des sehr guten Zustands und der vorbildlichen Unterbringung durchaus verzeihlich. Leider ist das Werksmuseum nicht öffentlich zugänglich.


Von den 100 V6-Triebwagen entstand übrigens nur die Hälfte der Bahnen bei LHB. Die andere Hälfte der Wagen waren „echte Hamburger“, denn sie entstanden in der Straßenbahn-Hauptwerkstatt Falkenried (heute FFG in Hummelsbüttel). Insider konnten die Wagen an den Wagennummern unterscheiden. Fing die vierstellige Wagennummer mit einer „35“ an, stammte der Wagen aus Salzgitter. Die in Hamburg produzierten Bahnen trugen hingegen eine „36“ als erste zwei Ziffern.